Die fand ich recht schnell: Origami-Theme . Das Theme kann nämlich Bilder aus der WordPress-Galerie sehr schick als Slideshow-Frame darstellen. Hab mich sogleich in diese Funktion verliebt, und da Origami ohnehin schon mit seinem hellen, minimalistischen Design mich überzeugte, nahm ich dieses Theme als Grundlage für mein Blog. Die Galerie von Origami sieht zwar cool aus, bietet einem jedoch leider keine andere Darstellungsoption an. Das war mir zu wenig. Außerdem schiebt sich die Bildbeschriftung in einem dunklen, transparenten Streifen von unten in das Bild und verdeckt gefühlt 1/6 vom Foto. Das störte mich. Es musste also doch nach einem Ersatz gesucht werden.
Er war schnell gefunden. Googelt man nach „ wordpress gallery plugin „, taucht in den ersten Suchergebnissen das Plug-in NextGEN auf. Also, runtergeladen und ausprobiert. Von der Darstellungsvarietät hat mich NextGEN überzeugt, wenn auch nicht vollauf. In der kostenlosen Variante bietet NextGEN eine gerasterte Thumbnailübersicht, eine javabasierte Lightbox-Ansicht, eine Slide-Show mit Übergangseffekten und eine Slide-Show auf Ajax-Basis. Das war’s. Über die zuvor getaggten Fotos kann man optional auch eine Cloudwolke-Darstellung ausgeben lassen. So weit, so gut. Richtig sexy kommt die Galerie aber nicht rüber. Mit Geschwindigkeit berauscht sie auch nicht. Nichtsdestotrotz spickte ich eine Handvoll Beiträge mit der NextGEN-Galerie und spielte schon mit dem Gedanken, die Pro-Version zu erwerben, bis ich auf Jetpack stieß.
Jetpack ist eine Plug-In-Sammlung, die WordPress mit mehreren Funktionen aufwertet, unter anderem mit einer schönen Galeriedarstellung. Gefunden habe ich das Plug-In über die WordPress-App , weil ich übers Handy die Zugriffsstatistiken für mein Blog aufrufen wollte. Die setzten eine Jetpack-Installation voraus. Folgende Darstellungsmodi sind damit möglich:
[ See image gallery at fototaler.de ]
*Die obige Galerie wird über den NextGEN-Slider ausgegeben.
Ist der Origami-Slider aktiv, hindert er leider die Jetpack-Galerie am Starten. Es gibt zwar die Möglichkeit, über type=“default“ die Origami-Galerie zu deaktivieren, allerdings wird dann die Standard-Galerie nur in der gerasterten Thumbnail-Ansicht ausgeführt. Mosaik- oder Kacheldarstellung sowie andere Optionen sind dann leider nicht möglich. Um die Jetpack-Galerie in ihrer vollen Funktionalität nutzen zu können, muss die Origami-Galerie global deaktiviert werden. Was ich auch schweren Herzes tat. Vielleicht wird es in einem der künftigen Theme-Updates behoben werden.
Die Standard-Mediengalerie ist in Verbindung mit Jetpack ein echter Hingucker und bietet anderen (kostenlosen) WordPress-Galerie-Plugins ernsthafte Konkurrenz. Lediglich in Sachen Bildverwaltung punktet NextGEN, da man hier Bilder gleich in Alben einsortieren und taggen kann. Weitere Profifunktionen wie Vollbildansicht oder Mosaikdarstellung lässt sich NextGEN was kosten.
Ein Minuspunkt ist die Medienverwaltung in der Standard-Galerie. Bilder sowie andere Medien werden lediglich in hochgeladener Reihenfolge gelistet. Gerade bei einem Fotoblog mit mehrten Hundert Bildern kann es schnell unübersichtlich werden.
Die Installation von WordPress geht flott und ist sehr unkompliziert. Etwas, was einem gleich positiv auffällt und Lust auf mehr macht. Nach dem Einloggen in den Adminbereich schnell den Punkt „Design“ gefunden und das zuvor gefundene Theme hochgeladen. Angetan hat es mir das „ High Resolution Theme „. Dann kam jedoch die Enttäuschung – das Ergebnis sieht irgendwie nicht so aus wie in der Themenvorschau des Entwicklers. Etwas kompliziert und verwirrend fand ich auch die Adminstrukturierung. Was sind Medien, was sind Photographs? Der Unterschied zwischen der internen Mediagalerie, Widgets, Plugins und Slides schien auf en ersten Blick nicht ersichtlich. So ganz einfach und intuitiv schien die Bedienung doch nicht zu sein. Die Lektüre des Tutorials brachte mich auch nicht viel weiter, denn der Punkt „Add New Photographs“ produzierte ein 404-Fehler. Ähnlich verhielt es sich mit anderen Themes, die als Fotoblogs konzipiert wurden. Erst beim Theme Origami klappte die Umsetzung auf Anhieb.
Die Themes sind auf bestimmte Bereiche spezialisiert – Blogging, Fotografie, Multimedia, Portfolio – und sind dementsprechend aufgebaut. Außerdem bringt jedes Theme eine große Vielfalt an Anpassungen, in die man sich erst einarbeiten muss. Ich werde mein Blog erst einmal unter Verwendung von (wahrscheinlich) Origami weiter um einige Artikel aufbauen und hinterher sehen, in welche Richtung sich die Seite entwickeln wird.
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