Hier ist mein fotografisches Equipment, das bei mir aktuell im Einsatz ist oder war.
DSLR-Kameras
Nikon D50
Die Nikon D50 war meine erste richtige DSLR. Sie war wie die erste Liebe, die bekanntlich nie vergeht. Sie ebnete mir den Weg in die „richtige“ digitale Fotografie und ist bei mir auch heute noch als Zweitbody im Einsatz, wenn auch ziemlich selten. Lange Zeit hatte ich sie mit dem Kit-Objektiv Nikon AF-S DX 18-55 3.5-5.6G ED im Betrieb, dann zwischendurch mit recht schlechtem Sigma 70-300mm F4,0-5,6 DG Makro, bevor ich mit dem Nikkor 35mm 1:1,8G richtig Spaß an der Fotografie entdeckte.
Nikon D7000
Die semiprofessionelle Nikon D7000 ist momentan mein Liebling. In Verbindung mit einem richtigen Objektiv macht diese Kamera traumhafte Fotos. Die wesentlichen technischen Merkmale der Kamera: 16,2 Megapixel, Hohe ISO-Empfindlichkeit bei geringem Rauschen, staubgeschütztes Magnesiumlegierunggehäuse, 100%-Sucher, auf 150.000 Auslösungen ausgelegtes Verschlusssystem, Sensorreinigung, Doppel-SD-Speicherkartenfach, Serienaufnahmen mit 6 Bildern/s, Full-HD-Filmqualität, Active D-Lighting, Auto-Verzeichniskorrektur und Vieles mehr! Hier ist ein etwas ausführlicheres Review .
> meine früheren (analogen) Kameras
Objektive
Nikon AF-S DX 18-55 3.5-5.6G ED
Das Kit-Objektiv von Nikon D50. Weder besonders lichtstark noch vielseitig, aber unter dem Strich gar nicht mal so schlecht. Ich habe das Objektiv jahrelang mit der D50 benutzt und war zufrieden. Verkauft habe ich es erst, als ich das Nikkor 35mm 1:1,8G für mich entdeckt habe.
Nikon AF-S DX Nikkor 35mm 1:1,8G
Die meisten Fotoanfänger begreifen nicht den Sinn einer Festbrennweite. So gilt es doch für die Neulinge: Je größer der Zoombereich, je fetter so ein Teil wirkt, desto besser. Ich war auch keine Ausnahme. Das änderte sich schlagartig, als ich für meine damalige D50 den Winzling Nikkor 35mm 1:1,8G anschaffte. Nein, man kann mit diesem „Retro“-Objektiv nicht zoomen, man muss dafür laufen. Belohnt wird man jedoch mit satten Farben, exzellenter Schärfe, und einem schönen Bokeh. Auch wenn das Bokeh gerade bei diesem Objektiv bemängelt wurde, so ist er doch um Welten besser als beim Nikon-D50-Kitobjektiv. Personenaufnahmen und Portraits wirken mit diesem lichtstarken Objektiv insbesondere bei Offenblende sehr schön und natürlich. Sehr zu empfehlen ist dieses Objektiv für die Streetfotografie, weil der Aufnahmewinkel dem menschlichen Blick sehr nahekommt und man die Lichtstärke der Linse in der Dämmerung ausspielen kann. Und auch der Preis ist geradezu ein Schnäppchen.
Nikon AF-S DX Micro-Nikkor 40mm 1:2,8G
Mein zweites Objektiv mit der Festbrennweite. Angeschafft habe ich es mir, nachdem ich etwa ein Jahr lang mit dem Nikkor 35mm 1:1,8G fotografiert und einige Schwächen dieser Linse entdeckt habe. Außerdem wollte ich schon immer ein 1:1 Makro-Objektiv haben. Der Nikkor 40mm ist mit einer Offenblende von 2,8 etwas lichtärmer als die 35mm-Linse, aber gestochen scharf, liefert satte Farben und eignet sich sehr schön zum Freistellen bei einem cremigen Bokeh. Außerdem ist die Linse klein und ultraleicht. Deswegen zum Protzen weniger geeignet. So unscheinbar dieses Objektiv ist, so vielseitig seine Anwendungsmöglichkeiten: sowohl in der Portrait- und Streetfotografie als auch bei relativ langsamen und wenig scheuen Objeten als Makroobjektiv. Wegen geringfügiger Verzeichnung verwende ich dieses Objektiv hauptsächlich für Objekt- und Foodaufnahmen für meine Stockfotografie-Sammlung. Wegen der kleinen Abmessungen passt es mit der Nikon D7000 hervorragend in meine Fahrradtasche. Kurzum: Der Nikkor 40mm ist ein Immerdrauf. Fast. Für Landschaften und Städteaufnahmen sind 40 mm doch ein bisschen zu viel. In den Urlaub nehme ich eine andere Linse. und zwar…
Sigma 17-50 mm F2,8 EX DC OS HSM
Beim Kauf meiner Nikon D7000 war ich sehr lange am Überlegen, welches Objektiv ich mitbestellen werde. Nach unzähligen Recherchen blieb ich bei Sigma 17-50 mm F2,8 EX DC OS HSM stehen. Es handelt sich um ein Objektiv für Fortgeschrittene mit einer durchgängigen Lichtstärke von 2,8 und einem mechanischen Stabilisator. Das Sigma sollte meine Immerdrauf-Linse werden. Als ich sie das erste Mal mit dem neuen Kamera-Body in den Händen hielt, war ich angetan von der Haptik des Objektivs. Die Wertigkeit von Sigma stand in keinem Verhältnis zu den klapperig wirkendenden Kit-Linsen von Nikon. Das Sigma ist recht schwer, ist aber ganz gut mit dem Gewicht des D7000-Bodies ausbalanciert. Sehr zuverlässig arbeitet der mechanische Stabilisator OS und erlaubt es einem, aus freier Hand im Dämmerlicht zu fotografieren. Es ist mein erstes stabilisiertes Objektiv, und ich finde, dass der Verwachlungsschutz sehr gute Dienste leistet. Bis zum Kauf von Nikkor 40mm war Sigma mein Immerdrauf. Jetzt nehme ich sie auf Ausflüge und in den Urlaub mit, wenn ich Landschaften und Architektur fotografieren will.
Sigma 10-20 mm F3,5 EX DC HSM
Ein weiteres tolles Objektiv aus dem Hause Sigma. Wenn Sie Ihren Fotos räumliche Wirkung verleihen oder perspektivische Verzerrung als kreative Note in Ihre Motive reinbringen wollen, dann ist diese Weitwinkel-Linse genau das Richtige für Sie. Ein halbes Jahr nach dem Kauf ist die Linse ein Immerdrauf auf meiner D7000. Hier ist ein ausführliches Review zu dieser Optik .
Sigma 70-300 mm F4,0-5,6 DG Makro
300 mm Brennweite – das lässt die Herzen vieler Fotografieanfänger höher schlagen. Zumal der wuchtige lange Tubus der Kamera eine solide Wirkung verleiht. So richtig glücklich konnte ich mit dieser Linse jedoch nicht werden. Weder die etwas grobe Verarbeitung noch der langsame Autofokus oder der laute Motor waren für mich die KO-Kriterien, sondern die Abbildungsleistung. Mein Objektiv hatte einen mächtigen Backfokus und produzierte entsprechend matschige Bilder. Dazu neigte die Linse zum Überbelichten. Bei manueller Korrektur konnte ich schon das eine oder das andere schöne Bild damit schießen. Aus freier Hand konnte man dieses Tele wegen der Lichtschwäche schlecht händeln. Schließlich verscherbelte ich diese Scherbe bei eBay.
Blitz(licht)
Electra digital kamera slave flash
Drahtloser Slave-Blitz von Traumflieger.de. Funktioniert mit jeder Kamera, indem der Slave-Flash für das Auge unsichtbare Vorblitze registriert und gleichzeitig mit dem Hauptblitz auslöst. Der Traumflieger-Flash – zumindest mein altes Model – funktioniert nur mit Xenon-Blitzen. Bei Handy-LED-Blitzen löst er nicht aus. Die Verwendung auf dem Biltzschlitzschuh ist nur bedingt möglich, da der Slave-Flash, komplett aufgesetzt, das Ausklappen des Hauptblitzes meiner Nikon-Kameras hindert. Vierzig Euro sind für so einen Blitz zwar nicht viel, aber heute, denke ich, hätte ich mir einen „richtigen“ Blitz gekauft.
Der „richtige“ Blitz Nikon SB-700
Endlich entschloss ich mich zum Kauf eines „richtigen“ Systemblitzes, und zwar keines geringeren als eines der Hausmarke. Der Blitz ist ein saugeiles Teil, mit dem man die in Blitzreichweite sich befindenden Motive aufhellen kann, die ohne einen Blitz im Schatten untergegnagen wären. Und zwar so aufhellen, dass die Farben immer noch natürlich wirken. Gemeint sind hier insbesondere menschliche Gesichter. Das alles schafft der SB-700 spielerisch. Das Teil ist so gut, dass ich darauf gar nicht mehr verzichten will. Hat das Blitzgerät irgendwelche Nachteile? Ja: das Gewicht und Einschränkung der Mobilität. Bei meinem ersten längeren Ausflug mit dem Blitz zog ich mir eine monatelang andauernde Handzerrung zu, weil ich meine Nikon mit dem schweren Sigma 10-20 mm und dem aufgesetzen Blitz in der rechten Hand seitlich getragen habe, ohne vom Gurt gebrauch zu machen. Jetzt versuche ich, wo es geht, das Gewicht der DSLR samt Zubehör, durch den Tragegurt zu entlasten.
Yongnuo Videolicht
Eine, vor allem für Videoaufnahmen, gedachte LED-Hilfsleuchte. Besitzt zwei Helligkeitsstufen. Bedingt einsetzbar, da das Licht etwas zu schwach ist.
Stative
Velbon CX-460 Mini
Ich kaufte dieses Stativ überwiegend für Objektfotografie. Die Kamera lässt sich mit dem Stativ recht tief positionieren. Meine Nikon D7000 mit dem Schwergewicht Sigma 17-50 mm lässt sich zwar recht fest montieren, neigt jedoch bei zu tiefen Schwenks zu kippen. 90 Grad nach unten lässt sich die Kamera nicht montieren. Wer zu billig kauft, kauft zweimal. Mein Rollei Fotopro C5i Nachfolgestativ lässt die Kamera fast in Bodennähe positionieren, erlaubt beliebige Schwenks, lässt sich bis zu 156 cm Höhe ausfahren und ist sehr stabil. Ein großer Vorteil des Velbon CX-460 Mini: Wegen seiner kompakten Größe lässt sich das Stativ überall mitnehmen und problemlos in fast jeden Rucksack reinkriegen.
Rollei Fotopro C5i
Sehr wertiges, stabiles und gleichzeitig mobiles Stativ. Alles sitzt hier bomenfest, die Fixierung der Kugelkopfhalterung geht ohne Spiel, die Kamera wird an einer Schnellwechselplatte befestigt. Die Befestigung der Schnellwechselplatte an der Kamera geht über eine Schraube mit einem umlegbaren Bügel. Das ist sehr praktisch. Die Fummelei mit einer Münze entfällt somit. Das Rollei Fotopro C5i ist ein Hybridstativ, das man stationär aber auch mobil verwenden kann. Wer es noch mobiler machen möchte, kann das Stativ mit wenigen Griffen zu einem Einbeinstativ umbauen. Durch das Umklappen der Mittelsäule lässt sich die Kamera kopfüber befestigen – ideal für Sach- und Makrofotografie.
Diverses
Hoya Polarisationsfilter Cirkular
Beim Kauf meiner D7000 hatte ich es vorgehabt, das oben beschriebene Sigma 17-50 mm F2,8 EX DC OS HSM als Immerdrauf zu verwenden. Für Urlaubsfotos und als Objektivschutz habe ich mir deswegen den Hoya Polarisationsfilter geholt. Er soll Reflexionen vermeiden und den Himmel schön blau einfärben. Alles in allem bin ich mit dem Filter zufrieden. Nur die Schärfe erscheint manchmal etwas matschig, wenn man auf die Originalgrösse zoomt. Ein weiterer störender Effekt, der beim Polarisieren entsteht, ist die Bildung von Blending-Streifen. Hat nicht direkt was mit dem Filter zu tun, sondern mit der Farbtiefe der JPEG-Formats. Die Polarisierung der Himmelsfarben von hellen bis tiefblauen Bereichen ist teilweise so stark, dass die stufenlose Darstellung der Farbverläufe in JPEG nicht möglich ist. Zwar fotografiere ich parallel in RAW, doch der Export nach JPEG (z. B. für die Stockbilderdatenbanken) ist auch nach Bildbearbeitung nicht möglich. Die Darstellung in RAW von einem mit Pol-Filter aufgenommenen tiefblauen Himmels sieht überwältigend aus.
Mini-Fotostudio Lichtwürfel
Das Lichtzelt kaufte ich mir für Sach- und Makrofotografie. Im Grunde genommen ist das Zelt gar nicht mal so schlecht, weil man in Verbindung mit mehreren Leuchten schönes, weiches Licht herzaubern kann. Der Stoff der bunten Hintergründe ist leider sehr faltenanfällig und daher bedingt zu gebrauchen. Ein großes, stufenlos angebrachtes Blatt Papier (am besten von der DIN-A0-Rolle) ist besser, allerdings fummelig anzubringen.
KLICKfix Lenkertasche Daypack
Im Sommer bin ich oft mit dem Rad unterwegs. Da ich an meinem Crossrad keinen Gepäcktrager habe, suchte ich nach einer geeigneten Transportmöglichkeit für die wenigen Habseligkeiten und natürlich eine Kamera. Auf langen Strecken geht ein Rucksack schnell auf die Nacken-/Schultermuskulatur, deswegen musste eine Tasche her. Nach Hunderten Rezensionen und Produktbewertungen entschied ich mich für diese Lenkradtasche. Vorgesehen war sie in erster Linie als Transportgefäß für mein Mittagsbrot und die DSLR. Meine Nikon D7000 mit dem schweren Sigma 10-20 mm passt da aber so wunderbar rein, so dass man die Lenkertasche zu Recht als Fototasche bezeichnen kann. Wenn ich nicht zur Arbeit, sondern auf reine Fototouren gehe, passt neben die Kamera noch das Täschchen mit dem Blitzgerät rein. Beide sitzen wie angegossen und sind vor Stößen gut geschützt. So, als wäre die Tasche für nichts anderes gedacht.