Wahrscheinlich ein ganzes Jahr lang plagte ich mich mit der Entscheidung, ob ich mir eine Vollformat Nikon D750 oder eine Fujifilm X-T2 holen würde. Ich verbrachte Stunden auf der dpreview beim Pixel Peeking zwischen den beiden Kameras, las unzählige Forenbeiträge und Reviews und wog Pros und Kontras ab. Ich kam einfach nicht weiter. Mal fiel die Entscheidung auf die eine, mal auf die andere Kamera. Ich denke, die richtige oder die falsche Entscheidung hätte es nicht geben können. Nach langem hin und her bestellte ich mir bei Amazon die Fujifilm X-T2 . Die Begeisterung über dieses System hält bis heute wie am ersten Tag an.
Mit dem Vorgängermodell X-T1 liebäugelte ich bereits 2015, als ich mich letzten Endes für die X100T entschieden habe. Seitdem fotografierte ich fast nur noch mit der kleinen Fuji, soweit ich mit 23 mm auskam. Das Fuji-System war mir mittlerweile sehr vertraut. Ich liebte die X100T wegen ihrer relativen Kompaktheit, der Bildqualität und natürlich der legendären Fuji-Farben. Dass alle Fuji-Kameras dazu auch noch hammermäßig aussehen, nehmen wir einfach als Fakt hin
Auf Dauer vermisste ich jedoch andere Brennweiten. Was mich jedoch am meisten störte, dass die die X100T langsam war. Nicht nur beim Fokussieren, sondern beim gesamten Bedienkonzept. Meinen kleinen Sohn damit zu fotografieren war eine ziemliche Herausforderung.
Natürlich gewinnt die Nikon D750 in einigen dieser Punkten – speziell beim Rauschverhalten sowie dem physikalisch bedingten Freistellpotential bei Portraitobjektiven. Wie ich bereits oben geschrieben habe, es gibt nicht die Kamera. Den Punktsieg machte für mich jedoch die Fujifilm X-T2.
Ich habe die X-T2 bei Amazon bestellt, ohne sie in der Hand gehabt zu haben. Die Silbergraphitvariante der X-T20 hat mich überhaupt nicht überzeugt, als ich die Kamera mit der D750 direkt verglichen habe. Doch meine Sorgen bezüglich der X-T2 haben sich als gegenstandslos erwiesen. Die Kamera sah mindestens genauso gut wie auf dem Werbebild aus, fühlte sich wertig an, wie aus einem Guss gemacht. Dagegen wirkt die X100T fast wie eine Spielzeugkamera.
Die Belederung ist nicht aus Hartplastik wie bei der X100T, sondern gummiert, Einstellräder sind griffig und haben einen satten Einrastpunkt. Die Kamera liegt im Originalzustand relativ gut in der Hand. Ich bin mir noch nicht sicher, ob ein Zusatzgriff für mich persönlich notwendig ist.
Ich habe die Kamera mit dem Kitobjektiv Fujinon XF 18-55mm F2.8-4 R LM OIS bestellt. Vom Design her bilden die Kamera und das Objektiv eine Linie und sehen zusammen verdammt gut aus. Erster Blick durch den Sucher: wow! So groß, so hell, so kontrast- und detailreich habe ich noch keinen Sucher erlebt. Ich mochte den Sucher meiner X100T sehr gerne. Den Sucher der X-T2 liebe ich jedoch über alles. Er stellt alles bisher mir Bekannte in den Schatten. Allein des Suchers wegen könnte ich auf eine X-T2 nicht verzichten wollen!
Erste Testaufnahmen ließen meine Sorgen bezüglich der Schärfe und Fokuspunkt zerstreuen. Alle Brennweiten lieferten scharfe Ergebnisse ohne einen Fehlfokus. Ich war begeistert. Mein inzwischen verkauftes Sigma 17-50 mm F2,8 EX für die Nikon-Kamera lieferte bei verschiedenen Brennweiten teils matschige Bilder.
Die Bildqualität ist selbst mit Kit-Zoom herausragend und toppt die Bildergebnisse der X100T. Richtig Spaß macht die Kamera mit lichtstarken Festbrennweiten. Bisher habe ich meinen Objektivfuhrpark um das Fujinon XF 16mm 1.4 erweitert. Es mag sein, dass die Nikon D750 beim ISO-Rauschen einen Tick besser abschneidet, aber alles in allem ist das Rauschverhalten des X-Trans-III-Prozessors sehr gut. Natürlich arbeite ich, soweit es geht, mit dem nativen ISO 200. Für Stockaufnahmen gehe ich, wenn es erforderlich ist, bis ISO 1600, in seltenen Fällen bis ISO 3200. Bei Freizeitfotos, Fotos für Instagram oder Flickr gehe ich mit dem ISO so hoch, wie es erforderlich ist, um noch verwacklungsfreie Aufnahmen zu bekommen. Unten ist ein Bild, das ich mit abends mit ISO 25600 geschossen habe.
Der Autofokus ist schnell, sehr schnell. Es gibt viele Parameter für Autofokusverfolgung, die man einstellen oder selbst konfigurieren kann. Den Autofokus habe ich bei meinem Sohn auf der Rutsche ausprobiert. Funktioniert gut, zusammen mit hoher Serienbildgeschwindigkeit von 8 Bildern pro Sekunde. Meine alte Nikon D7000 kann ich Sachen Autofokus der X-T2 nicht das Wasser reichen. Soviel steht fest. Sehr ausgiebig habe ich mich mit der Thematik noch nicht befasst. Bei Personenfotografie aktiviere ich meist die Gesichtserkennung, die auch recht gut funktioniert. Bei Portraitaufnahmen kann man die Gesichtserkennung auf Augenfokussierung erweitern. Es ist sogar möglich auszuwählen, ob die Kamera auf das linke oder auf das rechte Auge fokussieren soll!
Die X-T2 ist eine Kamera für Fotografen mit professionellem Anspruch. Wie es bei so einer Kamera üblich ist, fehlen hier gänzlich Motivprogramme sowie ein interner Aufhellblitz. Dank der hohen ISO-Empfindlichkeit, des großen Dynamikumfangs und nicht zuletzt der lichtstarken Optiken wird er auch selten gebraucht. Selbst bei Gegenlichtaufnahmen und einer geschlossenen Blende musste ich keinen Aufhellblitz verwenden, weil die Zeichnung dank des großen Dynamikumfangs gut durchkam. Wer aber trotzdem einen Blitz braucht, ist gut mit dem kleinen Aufsteckblitz bedient. Das kleine Ding, das in Sekunden auf den Blitzschuh aufgesteckt werden kann, ist richtig gut und baut durch seine Konstruktion hoch auf. Das ist wichtig, wenn man den Aufhellblitz bei großen Objektiven verwendet. Der Blitz ist immer in meiner Tasche dabei.
Weil ich gelesen habe, dass der Akku mit älteren Modellen kompatibel sei, habe ich fälschlicherweise angenommen, dass der Akku der X100T zu der X-T2 passen würde. Das war nicht der Fall. Vielleicht auch zum Glück. Denn der Akku der X100T war saumäßig schlecht. Ich war angenehm überrascht, wie langer der Akku an der X-T2 hält. Natürlich nicht zu vergleichen mit denen von DSLRs, aber dennoch hält der Akku subjektiv deutlich länger als an der X100T.
Viele bemängeln ein vermeintlich unübersichtliches Menü. Kann ich nicht nachvollziehen. Vielleicht einfach deshalb, weil ich mit dem Fuji-System bereits vertraut war. In helle Begeisterung versetzt mich der Joystik auf der Rückseite, mit dem man ohne zu verschwenken einen beliebigen Fokussierpunkt selektieren kann. So etwas möchte ich einfach nicht mehr missen.
Die Schwierigkeiten mit den RAW-Dateien haben meine Kaufentscheidung lange zugunsten der Nikon beeinflusst. Wer aktuelle Versionen von Lightroom oder Capture One besitzt, der braucht sich keine Sorgen zu machen. Er wird in seinem Arbeitsflow keine Veränderung merken. Meines Wissens sind die anfänglichen Schwierigkeiten mit der Schärfe der RAW-Dateien inzwischen behoben.
Für alle anderen gibt es gegenwärtig zwei tolle Möglichkeiten, die RAW-Dateien zu entwickeln. Mit dem von Fujifilm entwickelten Programm X RAW Studio hat der Fotograf die Möglichkeit, die RAW-Dateien direkt in der Kamera zu entwickeln. Dazu muss die Kamera nur mit dem PC per USB verbunden und eingeschaltet sein. Startet man das X RAW Studio, erkennt es die angeschlossene Kamera. Wenn man nun eine auf der Festplatte abgelegte RAW-Datei (bei Fuji RAF) auswählt, hat man die Möglichkeit, alle Belichtungskorrekturen bis hin zu Filmsimulationen vorzunehmen, die die Kamera bietet. Das ist sehr praktisch, weil man auch noch Jahre später die Filmsimulationen anwenden kann, mit der Gewissheit, dass dabei exakte Fuji-Farben rauskommen. Die Bildbearbeitung geschieht im internen Kameraprozessor. Die Verarbeitung ist somit sauschnell.
Eine andere Methode, Fuji-RAFs richtig zu konvertieren, ist ein Tool namens Iridient X-Transformer . Dieses Tool macht nichts anderes als die RAF-Dateien in Adobe native-Format DNG zu konvertiren. Anschließend kann man eine DNG mit voller Funktionalität, die eine RAW-Datei bietet, in Photoshop, Lightroom oder jedem Bildbearbeitungsprogramm mit professionellem Anspruch entwickeln.
Diese beiden Programme bieten die besten Möglichkeiten, Fuji-RAF-Dateien zu bearbeiten. Freeware-Programme wie Fujifilm Silkypix oder RAWTherapee liefern nach meiner Erfahrung vom Original farbabweichende Ergebnisse.
Aus dem Bauchgefühl heraus wusste ich von Anfang an, dass ich mir die Fuji X-T2 kaufen würde. Hätte ich mich für Nikon entschieden, würde ich der X-T2 sicherlich nachtrauern. Denn für mich – und wahrscheinlich für viele anderen Fuji-Fotografen – stellt die Fuji-Kamera den besten Kompromiss aus Bildqualität, Handlichkeit und Funktionalität dar. Fujifilm hat hervorragende und gleichzeitig kompakte Optiken, die sicherlich nicht günstig sind, aber andererseits nicht teuerer als Vollformat-Objektive. Und zu guter Letzt – die X-T2 sieht einfach verdammt gut aus!
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Wir gehörten wohl zu der ersten Touristenwelle, die nach dem Zusammenbruch der Ostblockstaaten Kroatien für sich entdeckte. Die Serpentinstraßen füllten überwiegend heimische rauchende Yugos und Ladas, durchmischt von westlichen Marken der Touristen. Temperatur im Inneren des Autos bis zu 60 °C! Damals hatten nur Luxusmarken eine Klimaanlage. Entlang der Straße dominierte die Landschaft eine steinige Felswand zur einen und das unendlich weite azurblaue Meer zur anderen Seite. Ich sah das Mittelmeer zum ersten Mal. Das war das Jahr 1990. Nichts deutete auf einen bevorstehenden Bürgerkrieg hin.
Mit ihrer italienischen Vergangenheit bietet die Städtearchitektur der adriatischen Küste ein ganz besonderes Flair. Während Istrien noch relativ flach und hügelig ist, wird die Landschaft weiter südlich immer felsiger, bergiger, dramatischer. Auch wenn die Deutschen mit Abstand die größte Touristengruppe darstellen, konnte Kroatien dieses Negativimage wie Mallorca und Bulgarien glücklicherweise nicht erringen. Vielmehr steht das Land für Entspannung, insbesondere für Paare und Familien. Disko-Lärm und Getöse sind fernab von größeren Orten eher selten. Liebhaber der Freikörperkultur, die in Kroatien eine lange Tradition hat, finden entlang der Küste viele geschlossene Ressorts.
Bei unserer ersten Kroatienreise übernachteten wir im Zelt am Campingplatz. Sanitärstandards waren im Stil des Spätkommunismus der 1980er, aber es war ok. Seitdem hat sich natürlich Vieles verändert. Der Standard der Campingplätze wurde an das westliche Niveau angepasst und moderne Urlaubsressorts sprießen aus dem Boden. Kein Wunder, denn der Tourismus ist ein nicht unbedeutender Teil der kroatischen Wirtschaft. Wer Abgeschiedenheit mag, kann sich ein schönes und meist günstiges Ferienhaus mieten. Meine persönliche Empfehlung ist jedoch ein Mobilheim in Kroatien .
Während ein Ferienhaus meist vom Eigentümer selbst in Nicht-Touristen-Saison bewohnt wird und man entsprechende Spuren sieht, ist ein Mobilheim eigens für Daueraufenthalt von Touristen konzipiert. Solche Mobilheime stehen in der Regel auf größeren Campingplätzen. Sie sehen wie rustikale Holzblöckhüten in Fertigbauweise aus und bestehen nicht selten aus mehreren Schlafräumen. Sind selbstverständlich möbliert, haben eine Küchenzeile und Sanitäreinrichtungen. Mobilheime heißen sie übrigens deswegen, weil sie vom Werk aus zusammengebaut ankommen. Auch nachträglich können sie auf dem Campingplatz bewegt werden.
Als Mitglied der EU genießen Sie unbegrenzte Grenzüberquerung, auch wenn Kroatien den Schengen Acquis nur teilweise anwendet . Sie brauchen keinen Reisepass, sondern einen ganz gewöhnlichen Ausweis. Achten Sie jedoch darauf, dass der Ausweis gültig ist. Eine Ausweispflicht gehört auch für Kleinkinder. Mir ist ein Fall aus meinem persönlichen Kreis bekannt, wo eine Familie an der Grenze schlichtweg nicht durchgelassen wurde, weil die Kleinen keinen Kinderreisepass hatten.
Preise bewegen sich in kroatischen Touristenregionen im Vergleich zu anderen osteuropäischen Ländern im oberen Segment. Das heißt, sie sind höher als beispielsweise in Bulgarien , entsprechen ungefähr denen in Tschechien , sind aber niedriger als in Deutschland. Eine Pizza kriegen Sie ab 4 Euro, ein Bier (0,5 l) ab 2 Euro. Das gilt jedoch nicht für Produkte in Lebensmittelläden. Die Preise dort entsprechen ungefähr denen in Deutschland oder liegen gar leicht darüber. Vorsicht ist bei Alkohol geboten! Ähnlich wie in Deutschland gilt in Kroatien eine Promillegrenze von 0,5. Für Fahrer bis 21 Jahre gelten jedoch 0,0 Promille.
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Wer Lost Places mit der Kamera dokumentieren will, sollte vorher seine Fotoausrüstung checken. Theoretisch kann man in alten Fabrikhallen oder anderen großen Räumen mit Studiolampen für eine ganz eigene Atmosphäre sorgen, gerade, wenn Farbaufnahmen gemacht werden sollen. Doch in der Praxis wird es nur selten jemanden geben, der ein halbes Fotostudio mitnimmt. Schließlich muss das Zubehör ja auch mitgeschleppt werden – das kann sehr anstrengend sein. Besonders dann, wenn es beim Erkunden der alten Gebäude über alte Gemäuer, schiefe Treppen und durch enge Gänge geht. Grundsätzlich empfiehlt es sich, lichtstarke Objektive und ein leichtes Stativ in den Fotorucksack zu packen, um auch bei wenig vorhandenem Licht zwischen Detailaufnahmen und solchen mit einer großen Tiefenschärfe wählen zu können. Ein Blitz ist theoretisch auch eine Option – allerdings kann sein hartes Licht der Atmosphäre auf den Aufnahmen abträglich sein.
Einer der bekannteren verlassenen Orte Berlins ist der Teufelsberg in Charlottenburg. Auf 30.000 Kubikmetern Weltkriegsschutt bauten die Alliierten im Kalten Krieg eine Abhörstation auf, um ihre Gegner im Ostblock abzuhören. Heute verfallen die futuristisch anmutenden, mit Graffiti verzierten Antennenkuppeln. Das Areal ist heute ein beliebtes Touristenziel, das seinen Preis hat: Acht Euro Eintritt, um genau zu sein.
Ein anderer verlorener Ort mit militärischer Vorgeschichte ist die Infanterieschule Wünsdorf-Waldstadt. Sie befindet sich in der Stadt Zossen in Teltow-Fläming. Die Kaserne diente nach dem Zweiten Weltkrieg als Hauptquartier der sowjetischen Armee in der DDR. Wo früher mehr als 75.000 Menschen gelebt haben, stehen heute große Teile der Anlage unrenoviert leer. An den Wänden erinnert viel Graffiti in russischer Sprache an die ehemaligen Nutzer dieses geschichtsträchtigen Ortes.
Mindestens ebenso verfallen sind die Lungenheilstätten am Grabowsee. Bereits Ende des 19. Jahrhunderts wurden sie vom roten Kreuz erbaut, um Tuberkulosekranke zu heilen. Später bezog die Rote Armee die Gebäude, die seit ihrem Auszug in den Neunzigern leer stehen und aufgrund ihres pittoresken Verfallszustands bereits als Filmkulisse dienten.
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Fotografie lebt vom Licht. Die meisten, mich eingeschlossen, werden in der wärmeren Jahreszeit mehr fotografieren – wenn die Sonne am blauen Himmel erstrahlt, wenn man lange Spaziergänge unternehmen kann und man die Hände nicht in dicken Handschuhen vor Kälte verstecken muss. Dabei bieten winterliche Motive viele reizvolle Möglichkeiten. Gerade abends in der Dunkelheit.
Wenn der Jahreswechsel naht, machen sich die Böller durch vereinzelte Knallgeräusche bemerkbar. Bei dem einen beliebt, bei anderen verhasst – zaubern Silvesterknaller und Raketen trotzdem ein majestätisches Spiel in den Nachthimmel um Punkt Null Uhr.
Viele Hobbyfotografen reizt es, ein Feuerwerkspektakel fotografisch festzuhalten . Mit vergleichsweise wenig Aufwand lassen sich schöne Aufnahmen anfertigen, wenn man einige Punkte beachtet und Geduld mitbringt.
Eine größere Herausforderung besteht, wenn man bestimmte Architekturelemente im Vorder- oder Hintergrund mit dem Feuerwerk kombiniert. Solche Aufnahmen sehen besonders reizvoll aus. Der Fokus muss in jedem Fall manuell gesetzt werden. Ein weit entferntes Gebäude, das in etwa in gleicher Entfernung wie das Feuerwerk liegt, würde sich zur manuellen Fokussierung gut eignen.
Wer es wärmer mag und lieber zu Hause fotografieren möchte, findet vor der geschmückten Tanne sicherlich viele Motive. Mit lichtstarken, offenblendigen Objektiven kann man viele Aufnahmen wie solche mit Bokeh-Lichtern zaubern.
Die Sonne scheint Ende Dezember zwar selten, und wenn, dann nur paar Stunden, dennoch können interessante, unkonventionelle Aufnehmen entstehen. Man muss nicht immer nach Bilderbuchlandschaften mit weißer Schneedecke und gleißendem Sonnenschein suchen. Oftmals reichen Details wie eine mit Eiskruste überzogene Pfütze, mit Schnee bedeckte verwelkte Blume oder ein Eiszapfen. Der Kreativität sind da keine Regeln gesetzt.
Shutterstock ist eine Bildagentur, die definitiv Spaß macht. Eingereichte Bilder werden meist innerhalb von 24 Stunden begutachtet und erscheinen kurze Zeit danach im Portfolio. Im Vergleich zu anderen Agenturen sind die Bildverkäufe sehr gut, auch wenn die Kommission selten mehr als bei 25 Cent liegt.
Die Verschlagwortung erfolgt in Englisch. IPTC-Daten werden ohne Probleme mit richtiger Beschreibung und Schlüsselwörtern übernommen. Die App ist erste Sahne. Während wie App von Fotolia zwar stabil läuft, aber sonst keine nennenswerten Funktionen bietet, und die von Dreamstime überhaupt nicht praxistauglich ist, bietet die App von Shutterstock alles, was man im Zeitalter von Web 2.0 erwartet. Sie zeigt prinzipiell all die Informationen, die man auch auf der Webseite im Contributor-Bereich einsehen kann: Portfolio, Verkaufsstatistiken und sogar Model-Releases. Der Inhalt der hochgeladenen Bilder wird analysiert, und es werden einem Vorschläge zur Verschlagwortung unterbreitet. Eine ganz nette Funktion.
Wenn sich der Verkauf so weiter entwickelt, dann bestehen gute Chancen, dass die Verkaufszahlen jene von Fotolia überholen, wenn mein Portfolio eine ähnliche Größe entwickelt hat.
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Ich selbst besitze seit knapp zwei Jahren eine X100T und fotografiere damit fast ausschließlich. Meine Nikon D7000 liegt seitdem fast immer im Schrank. Natürlich hat die X100T auch viele Schwächen: einen langsamen Autofokus, träges Bedienkomfort und nur eine feste Brennweite. Deswegen denke ich in letzter Zeit über einen Nachfolger bzw. einen kompletten Systemwechsel nach. Und liebäugelte dementsprechend mit einer X-T2 … bis ich von diesem „Problem“ las. In deutschen und englischsprachigen Foren las ich immer wieder, dass Fujifilm sich zu dieser Frage nicht äußern würde. Also, schrieb ich Fuji einfach an.
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich plane einen Systemwechsel zu Fujifilm und möchte mir eine X-T2 mit einigen Objektiven anschaffen. Allerdings las ich in vielen Foren von einem sogenannten „Purple Grid Problem“ bei bestimmten Gegenlichtaufnahmen. Bevor ich einige Tausend Euro in ein neues Kamerasystem investiere, würde ich gern wissen, ob Fujifilm an diesem Problem arbeitet? Ist die neue Produktionsserie davon betroffen? Kann diese Artefaktbildung per Firmware gefixt werden? Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.
Bereits am nächsten Tag bekam ich folgende Antwort:
Sehr geehrter Herr Thome,
zur FUJIFILM X-T2 besteht kein Grundsätzliches Problem dieser Art. In extremen Gegenlichtsituationen bei bewusst grenzwertig gewählter Belichtung kann es zu einer Übersteuerung kommen. Diese Grenzsituation liegen innerhalb der Technischen Spezifikation und können durch korrekte Belichtung/leichtes Abblenden oder Winkelveränderung leicht vermieden werden. Eine Veränderung der Firmware ist hierzu nicht geplant.
Gerne stehen wir Ihnen bei allen weiteren Fragen jederzeit zur Verfügung.
Was heißt das nun? Ich nutze Gegenlicht oft zur Motivgestaltung und fotografiere Sonnenauf- und Untergänge . In der Regel blende ich dabei auch stark ab. Aber ich sah auch schon stark abgeblendete Aufnahmen im Netz, die in den Sonnenstrahlen Magentafarbstiche hatten. Das mit der geringfügigen Änderung der Perspektive bei der Aufnahme las ich schon in Foren und Reviews. Kann das denn die Lösung sein, wenn man während des Shootings die störenden Farbartefakte nicht bemerkt?
Ich bin immer noch am Schwanken. Denn sonst macht die X-T2 klasse, gestochen scharfe Bilder mit fujitypischen Farben. Auch das kompakte stylische Gehäuse mit leichten scharfen Objektiven machen mir die Entscheidung nicht leicht
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Es heißt nicht umsonst: „Das Auge isst mit“. Würden wir uns in einschlägigen Auktionshäusern zwischen zwei Mobiltelefonen entscheiden müssen, wobei das erste freigestellt auf einem weißen Hintergrund liegt, während das andere auf einem braunen Fliesentisch aus Omas Zeiten mit reflektierendem Blitzlicht aufgenommen wurde, so dass man noch die Fingerabdrücke auf dem Display und die kleinsten Kratzer sehen kann, steht wohl außer Frage, für welches Gerät wir bieten würden. Wie kann man denn mit relativ wenig Aufwand Bilder freistellen ?
Um hinterher weniger Aufwand zu betreiben, versuchen Sie, von vornherein richtig zu fotografieren. Machen Sie Ihre Bilder nicht beim schlechten Licht, über einem unruhigen Hintergrund und mit Systemblitz. Das ergibt in Summe schmutzig wirkende Produkte, die alles andere als einladend wirken. Suchen Sie sich zum Fotografieren eine gut beleuchtete Umgebung. Machen Sie aber Ihre Fotosession nicht draußen in der Mittagssonne. Das ergibt sehr scharfe Kontraste und harte Schatten. Am besten in den Wohnung einen Raum suchen, wo viel Tageslicht gelangt, aber nicht direkt reinfällt.
Besorgen Sie sich einen weißen, großflächigen Hintergrund. Das kann ein weißer Tisch sein, die Ablage von einem weißen Sideboard oder etwas Vergleichbares. Ich habe sogar einmal eine weiß gestrichene Tür aus den Angeln gehoben, weil ich sonst nichts anderes zur Hand hatte. Die Artikel habe ich nicht nur bei eBay verkauft, sondern auch einige so entstandenen Bilder in Microstockdatenbanken .
Fotografieren Sie öfters Produkte, lohnt sich eine Investition in eine Softbox oder einen Studioset-Aufnahmetisch. Beide Lösungen gewährleisten einen nahtlosen Übergang zwischen Auflage und Hintergrund. Improvisieren kann man auch mit einem großformatigen weißen Blatt Papier, am besten in DIN A0. So ein Blatt lässt sich weniger als einer Minute mit Tesa-Film oder Stecknadeln am Boden und der angrenzenden Wand fixieren. Wichtig: Der Übergang zwischen Fußboden und Wand darf keinen Knick haben.
Führen Sie vor jeder Fotosession einen Weißabgleich durch. So vermeiden Sie von vornherein einen störenden Farbstich. Wenn es Ihre Kamera zulässt, fotografieren Sie direkt auf einen Laptop ( Tethered Shooting ). So können Sie die Aufnahme gleich am großen Bildschirm beurteilen und ggf. gleich Korrekturen vornehmen. Nutzen Sie bei der Produktfotografie eine kleine Blende, um das Objekt großflächig möglichst scharf abzubilden. Verwenden Sie dazu ein Stativ, da die Belichtungszeiten bei einer kleinen Blende schnell unter die Verwacklungsgrenze kommen können. Stellen Sie die ISO auf die kleinste Stufe.
Sind die Bilder im Kasten, müssen sie in der Regel am Computer optimiert werden. Wenn die Rohbilder richtig belichtet wurden, wird man anschließend nicht so viel Zeit investieren müssen. Leichte Kontrastanpassung, Belichtungskorrektur und ggf. Beseitigung von Unreinheiten wie Staubkörner und Ähnliches. Sie die Rohbilder mangelhaft, kann man nur unter beträchtlichem Aufwand einigermaßen brauchbare Ergebnisse erzielen. Das Freistellen von falsch belichteten Bildern, die auf Fliesen, Teppichböden, Laminat und ähnlichen Hintergründen aufgenommen wurden, ist mit enormem Zeitaufwand verbunden. Durch frontales Blitzlicht entstandenen harten Schatten können teilweise nicht mehr ganz vom unruhigen Hintergrund gelöst werden. Um solche Objekte vom Hintergrund zu trennen, bedarf es viel Fingerspitzengefühl.
Es gibt mehrere Methoden, Objekte in Photoshop und anderen Bildbearbeitungsprogrammen freizustellen. Maskieren oder mit weißem Pinsel übermalen sind dabei die einfachsten. Wenn man keine schwierigen Bereiche wie beispielsweise in Bewegung eingefrorenes Haar einer Frau freistellen möchte, eignen sich die beiden Methoden durchaus. Hat man bei einem freizustellenden Objekt viele feine Strukturen, eignet sich am besten die Funktion Lasso (Auswahl -> Auswahl verändern -> Polygon-Lasso-Werkzeug). Falls man sich bei der Auswahl vertut, kann man mit dieser Funktion falsch markierte Bereiche erneut von der Auswahl subtrahieren sowie neue Bereiche der Auswahl hinzufügen.
Das Maskieren ist eine Fleißarbeit. Um möglichst genaue Ergebnisse zu bekommen, sollte man auf 200 bis 400 Prozent ins Bild reinzoomen und die Auswahl so führen, dass die scharfe, meist im Schatten liegende Kante von der Umgrenzung ausgeschlossen ist. Damit einem die Arbeit nicht mit einem etwaigen Computerabsturz abhandenkommt, sollte man die Maske – und mit ihr die PSD-Datei -, auch wenn sie noch nicht fertig ist, regelmäßig speichern. Ist das Maskieren fertig, kann man den Bereich auf 1 oder 2 Pixel leicht abrunden und die Kante auf einen Pixel weich stellen. In aller Regel hat man so ein sauber freigestelltes Objekt. Für freizustellende Elemente mit vielen Rundungen und Kurven eignet sich besser ein harter, nicht zu klein gewählter Pinsel.
Freistellen von Objekten ist ziemlich zeitaufwändig. Das Herausschneiden von komplexen Objekten kann schon mal eine Stunde oder gar länger dauern. Deswegen spezialisieren sich immer mehr Dienstleister, die gegen ein bestimmtes Entgelt solche Arbeiten wie Freistellen von Objekten für einen übernehmen. Wenn jemand etwa für einen Onlineshop mehrere Hundert Bilder benötigt, kann man online je nach Wunsch auch fertige günstige Produktbilder von spezialisierten Dienstleistern machen lassen. Denn Zeit ist bekanntlich Gold wert.
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Gerüchten zufolge soll Nikon D850 eine Auflösung von 46 Megapixel haben. Das ist aber reine Spekulation. Warten wir erstmal auf das offizielle Statement von Nikon. Schöner Nebeneffekt bei der Ankündigung eines neuen Produkts ist, dass die Vorgängermodelle günstiger werden. Für mich, der mit einer Nikon D750 liebäugelt, ist es ein willkommener Anlass.
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Zu Hause wird man bei der Auswertung der Bilder oftmals auf den Boden der Realität geholt. Wo die Sonne im Urlaub vom azurblauen Himmel erstrahlte, erscheint der Himmel auf den Fotos bleiern grau bis weiß ausgebrannt. Gesichter liegen oftmals im Schatten, Unterwasseraufnahmen sind trüb und unscharf und der Horizont auf Landschaftsaufnahmen ist gekippt und erscheint dazu auch noch dunstig. So oder so ähnlich wirken häufig Urlaubsbilder und sorgen für Enttäuschung.
Aber kein Grund zur Verzweiflung. Vieles, wenn auch nicht alles, kann mittels Bildbearbeitung korrigiert werden. Einfache Bildkorrekturen können auch von Laien vorgenommen werden. Dazu muss man kein Bildbearbeitungsprofi sein.
Um eine gute Grundlage für nachträgliche Bildbearbeitung zu schaffen, sollte die Ausgangslage dafür möglichst günstig sein. Soll heißen, die Bilddatei sollte möglichst viel Informationen enthalten. Stellen Sie Ihre Kamera vor dem Urlaub so ein, dass sie JPEGs in bester Qualität (Fine) abspeichert. Überprüfen Sie auch, ob die höchst zulässige Auflösung eingestellt ist. Wenn Ihre Kamera das RAW-Format unterstützt, sollten Sie diese Option aktivieren. Zwar sind RAW-Dateien speicherhungrig, erlauben im Nachhinein eine Reihe von Korrekturen, die eine JPEG-Datei nicht bietet. Wenn Sie mit dem Smartphone fotografieren, investieren Sie ein paar Euro in eine gute Kamera-App . Solche Apps erlauben manuelle Einstellungen der Belichtungskorrektur und Zeit. Außerdem bieten sie eine Reihe von Extras wie Filter, Filmsimulationen und einiges mehr. Wenn Sie schon mit dem Smartphone fotografieren, vermeiden Sie nach Möglichkeit digitalen Zoom. Digital hoch skalierte Bilder wirken matschig und bringen am Ende keinen Mehrwert. Laufen Sie lieber ein paar Meter auf das Objekt zu, sofern dies möglich ist. Smartphones allgemein bieten heutzutage eine hervorragende Bildqualität, kommen jedoch an die Digitalkameras jenseits der 350-Euro-Marke nicht heran. Die heutigen sogenannten Edelkompakten aus dem Hause Sony, Olympus oder Fujifilm bieten eine Qualität, die sich hinter Spiegelreflex-Vollformat nicht zu verstecken braucht. Wert auf gute Fotos legt, sollte sich eines dieser Modelle anschauen.
Die Bildmanipulation der Fotos ist weitaus älter als digitale Technik. Bereits im 19. Jahrhundert experimentierten Fotografen mit Retusche und Mehrfachbelichtungen zur künstlerischen Gestaltung oder um störende Elemente aus der Aufnahme zu entfernen. Das war ein langwieriger Prozess, der sich oftmals über Tage dahinzog. Das Aufkommen von Personal Computern und der digitalen Fotografie beschleunigte diese Arbeit ungemein.
Die Digitalisierung optimierte nicht nur den Verarbeitungsprozess, sondern vereinfachte ihn. Wo man früher für die Bildmanipulation das Handwerk der Fotografie erlernen und künstlerische Fertigkeiten bringen musste, reicht es heute für eine einfache Bildbearbeitung ein paar Regler zu schieben, um ein deutlich verbessertes Ergebnis zu erzielen.
Bei der einfachen Bildbearbeitung geht es darum, ein falsch belichtetes Bild mittels Kontrast, Helligkeit sowie Farbkorrektur zu verbessern. Zudem können noch Farbnuancen verbessert und dunkle Bereiche aufgehellt werden. Ein etwas unscharfes Bild kann leicht nachgeschärft werden, verrauschte Bildbereiche können geglättet werden.
Einer Bildkorrektur sind Grenzen gesetzt. Die Bildinformation kann lediglich zu einem gewissen Grad korrigiert werden. Fehlt sie, beispielsweise durch Überbelichtung, kann sie nicht sichtbar gemacht werden. Abhilfe schafft bei einem überbelichteten Bild das zuvor erwähnte RAW-Format. In diesem Rohdatenformat werden alle Daten gespeichert, die der Sensor der Kamera zum Zeitpunkt der Aufnahme liefert. Dem Anwender stehen in der nachträglichen Bearbeitung viel mehr Korrekturmöglichkeiten zur Verfügung, als es das JPEG-Format zulässt. Deswegen werden RAW-Dateien auch als „digitales Negativ“ bezeichnet, weil sie ähnlich wie analoger Film gewisses „Entwicklungspotential“ besitzen.
Vor dem Web-2.0-Zeitalter gab es eine gefühlte Handvoll guter Bildbearbeitungsprogramme. Seit der Vernetzung der Heim-PCs und dem Siegeszug der Smartphones ist der Markt für gute bis exzellente Bildbearbeitungsprogramme nahezu explodiert. Sehen wir uns eine kleine Übersicht von marktführenden und anderen, aus der Masse hervorstechenden Programmen an.
Wer sich ernsthaft mit der Bildbearbeitung auseinandersetzen will, kommt an Photoshop nicht vorbei. Photoshop bietet mächtige Bildbearbeitungswerkzeuge an, die den Profis nahezu unbegrenzte Möglichkeiten erlauben. Anfänger können sich jedoch durch die umfangreiche Funktionalität schnell überfordert fühlen.
Photoshop hat sich als Industriestandard etabliert und besitzt die meisten Marktanteile im Vergleich zu anderen Grafikprogrammen. Das neue Geschäftsmodell von Adobe lässt keinen Kauf neuer Versionen mehr zu. Man kann Photoshop sowie andere Adobe-Programme stattdessen zu einem recht günstigen Preis mieten. Photoshop gibt es beispielsweise zusammen mit Lightroom für bereits 11,89 Euro im Monat (Stand: Juli 2017).
Tipp: Ältere Photoshop-Versionen, die dem Anfänger keine Wünsche offen lassen, gibt es oftmals kostenlos als Beilage in Computer-Zeitschriften oder als OEM-Version mit Druckern, Scannern oder Digitalkameras.
Photoshop mit der Creative Cloud
Lightroom ist in erster Linie ein Bildverwaltungsprogramm. Es managt alle von Ihnen aufgenommenen Bilder in einer Datenbank.
Lightroom eignet sich in erster Linie für die schnelle Bearbeitung einer Aufnahmereihe, ganz besonders, wenn man bestimmte Schritte auf mehrere Aufnahmen anwenden muss. Es ist auch ein nicht destruktives Bildbearbeitungsprogramm. Alle vorgenommenen Änderungen wirken sich nicht auf Originalaufnahmen, sondern werden in der Datenbank festgehalten. Sollte ein Bild zu stark mit Effekten überladen werden, kann man jederzeit zu der ursprünglichen Version zurückkehren. Lightroom ist wegen seiner Einfachheit für Anfänger eher als Photoshop geeignet. Auf der anderen Seite nutzen fast alle Profis Lightroom für die Verwaltung großer Bildmengen sowie für Stapelverarbeitung.
Lightroom kostenlos testen
GIMP ist ein kostenloses und lizenzfreies Bildbearbeitungsprogramm, das ursprünglich in der Linux-Community groß geworden ist. Das Freeware-Programm scheut keinen Vergleich mit professionellen Softwarepaketen wie Photoshop. Einzig die Oberfläche von Photoshop erscheint aufgeräumter und strukturierter. Zudem schwächelt GIMP beim Import von RAW-Dateien. Auch in der Verarbeitungsgeschwindigkeit hat das Adobe-Flaggschiff die Nase vorn. Während Photoshop über 1 Gigabyte Speicherplatz auf der Festplatte benötigt, punktet GIMP mit schlanken 90 MB. Auch als anwenderfreundliche Portable-Version. Neben Linux werden weitere Plattformen wie Windows und Mac OS unterstützt.
GIMP herunterladen
PhotoDirector ist ein Bildbearbeitungsprogramm aus dem Hause Cyberlink. Der Hersteller war mir bisher als Entwickler von DVD-Abspiel- Videoschnittsoftware geläufig. Dass Cyberlink auch ein Bildbearbeitungsprogramm anbietet, war mir bis dato nicht bekannt.
PhotoDirector präsentiert sich in einem frischen, aufgeräumten Look im modernen Photoshop-dunkelgrau. Die Menüs wirken nicht zu überladen, alle Funktionen lassen sich schnell und intuitiv finden. Trotz schlankem Design bietet Photodirector alles, was ein modernes Bildbearbeitungsprogramm beherrschen muss: Arbeit mit Ebenen, Import von RAW-Dateien, Objektivkorrektur und natürlich die üblichen Anpassungen der Kontraste, Belichtungs- und Farbkorrektur. Zudem überzeugt PhotoDirector mit solchen Funktionen wie automatische Gesichtserkennung, Panoramastitching, Mehrfachbelichtung für Kollagen aus Bewegungsabläufen und Gesichtertausch – einem Feature, bei dem das Programm aus einer Aufnahmeserie die besten Ergebnisse in ein einziges Bild zusammenfügt. PhotoDirector ist in drei verschiedenen Versionen erhältlich: Deluxe, Ultra und Suite. Die teuerste von denen ist gerade mal für 79,99 Euro zu haben (Stand: Juli 2017). PhotoDirector ist wegen seiner Einfachheit und intuitiver Bedienung gerade für Bildbearbeitungsanfänger gut geeignet. Es gibt auch eine App für iOS, Android und Windows sowie 10 GB Cloudspeicher. Das Programm kann kostenlos 30 Tage lang getestet werden.
PhotoDirector Testbericht
Um die Jahrtausendwende war das Softwarepaket Corel Draw mit dem Bildbearbeitungsprogramm Corel Photopaint recht verbreitet und mit seinen umfangreichen Funktionen durchaus mit Photoshop vergleichbar. An der Professionalität des Programms aus dem kanadischen Ottawa, das jetzt die Bezeichnung Corel Graphics Suite trägt, hat sich bis heute nicht geändert. Es kann mit nahezu sämtlichen Bildformaten einschließlich PSD umgehen und kommt mit ähnlicher Funktionalität daher. Corel Graphics Suite lässt sich genau wie Photoshop durch Plugins erweitern. Marktstrategisch hat Photoshop eindeutig die Nase vorn, dafür ist Corel deutlich günstiger. Wer für den professionellen Einsatz in ein Adobe-Paket mit Photoshop und Illustrator investieren will, sollte sich überlegen, ob man mit dem kanadischen Pendaten nicht günstiger fährt.
Testversion von Corel Graphics Suite
Wer auf die Schnelle ein Bild bearbeiten will, aber kein Bildbearbeitungsprogramm hat, kann dies mit einem der zahlreichen Online-Tools machen (z.B. Editor.Pho.to ). Unabhängig von der Plattform und Rechnergeschwindigkeit. Die einzige Voraussetzung – eine nicht zu langsame Internetverbindung. Online-Editoren bieten natürlich nur rudimentäre Funktionen wie Belichtungskorrektur, Kontrast, Nachschärfung oder Weichzeichnung sowie einige Kollagen an. Zum Ausprobieren und als Notlösung eignen sie sich allemal. Vorsicht jedoch mit sensiblen Daten. Wie bei allen Diensten, bei denen man persönliche Daten ins Netz stellt oder zwischenspeichert, geht man potentielles Risiko ein, dass sie von Dritten eingesehen werden können. Ein Foto der (halb)nackten Freundin auf dem Hotelbett würde ich mit Online-Bildbearbeitungsprogrammen nicht bearbeiten.
Postprozessing der Bilder gehört heutzutage dazu, wenn man etwas ambitionierte Einstellungen zur Fotografie besitzt. Ein solides Bildbearbeitungsprogramm muss neben den Grundfunktionen erweiterte Features beherrschen wie RAW-Import von möglichst allen Herstellern, Objektivprofile für Korrektur der Verzerrung oder der chromatischen Aberration, Maskieren, Klonen und die Arbeit mit Ebenen. Als das i-Tüpfelchen darf irgendeine besondere Funktionalität nicht fehlen, die das Programm von den anderen abhebt.
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Genau dieser Problematik widmet sich die Seite dpreview.com . Neben den gewöhnlichen Kameras und Tests, die tausendfach im Netz zu finden sind, bietet die Seite eine sehr interessante Funktion, mit der man eine standardisierte Laboraufnahme mit bis zu vier verschiedenen Kameramodellen gleichzeitig vergleich kann. Dabei ist es möglich, die vier Bildausschnitte in Bezug auf Schärfe, Farbwiedergabe, Dynamikumfang und Rauschverhalten zu untersuchen, indem man die Bilder in RAW oder JPEG ausgibt und die ISO-Werte vergleicht.
Entdeckt habe ich die Seite, weil ich vor der Qual der Wahl stehe, mir in nächster Zukunft eine Fujifilm XT2 oder eine Nikon D750 anzuschaffen. Die Ironie dabei ist: Nach dem direkten Bildvergleich stelle ich fest, dass sich die Bildqualität auf einem annährend gleichen Level bewegt. Geholfen hat mir der direkte Bildvergleich nicht wirklich. Jetzt muss ich bei meiner Entscheidung andere Komponente gegeneinander abwägen
Nikon D750 SLR-Digitalkamera (24,3 Megapixel, 8,1 cm (3,2 Zoll) Display, HDMI, USB 2.0) Kit inkl. AF-S Nikkor 24-120 mm 1:4G ED VR Objektiv schwarz
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