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Für den Test wurde ein abgedunkelter Teil meines Büros verwendet. Beide Aufnahmen wurden ohne Einsatz von Blitz und ohne HDR-Funktion aufgenommen. Beide Bilder sind unbearbeitet und in der Originalauflösung.
Auf den ersten Blick gibt es keinen Unterschied zwischen beiden Bildern. Wenn man genauer hin sieht, fällt aber schon auf, dass die Kamera des neuen iPhone 6 scheinbar mehr Dynamikumfang hat. Die Schattenpartien sind besser aufgelöst, etwas mehr Details kommen zutage. An der Auflösung hat sich nichts geändert. Sie liegt immer noch bei 8 Megapixeln.
Etwas enttäuschend fiel das Ergebnis schon aus. Auch beim neuen Generationswechsel bleibt eine Handykamera leider noch das, was sie ist: Eine Telefonkamera für Schnappschüsse, die überwiegend flaue, langweilig wirkende Bilder liefert. Für mich jedenfalls bietet das iPhone 6 keinen fotografischen Anreiz für einen Systemwechsel.
iPhone 5s | iPhone 6 | |
Auflösung | 8 MP | 8 MP |
Pixelgröße | 1,5 µ | 1,5 µ |
Blende | ƒ/2.2 | ƒ/2.2 |
Blitz | True Tone | True Tone |
Objektiv | 5 Elemente | 5 Elemente |
Mir ist schon bewusst, dass ich mit den kleinen Alleskönnern, mit denen man auch noch telefonieren kann :), etwas zu hart ins Gericht gehe. In der noch recht jungen Existenz der Fotohandys wurden gewaltige technische Fortschritte erzielt. Über diese Entwicklung berichtete ich im eigens dafür gewidmeten Artikel . Es ist unbestritten erstaunlich, was so ein kleiner, flacher „Taschencomputer mit Telefonfunktion“ leisten kann. In manchen Situationen kommen recht brauchbare Ergebnisse heraus. Sehr oft greife ich auf die Panoramafunktion des iPhone zurück. Von einer Linse, kleiner als menschliche Pupille, kann man nicht die optische Leistung einer Spiegelreflexkamera erwarten. Aber der technische Fortschritt bleibt nicht stehen. Mal sehen, was die Zukunft bringt.
Apple iPhone 6, 4,7″ Display, 16 GB, 2014, Silber
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Mein erstes Multimediahandy mit einer „richtigen“ Kamera war das Sony Ericsson S700i . Ein schönes Gerät mit einem für die damaligen Verhältnisse großen brillanten Display, jedoch einer mittelmäßigen Kameraauflösung von 1,3 MP. Die Fotos sahen nicht wirklich gut aus. Die Kamera taugte höchstens für Schnappschüsse.
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Revolutionär in Bildqualität war das im Jahr 2006 erschienene K800i , ebenfalls von Sony Ericsson. Die Kamera besaß bereits eine Auflösung von 3,2 MP und die Aufnahmen kamen den mit Kompaktdigitalkameras aufgenommenen Bildern schon recht nahe. Als eines der wenigen Fotohandys hatte das K800i einen integrierten echten Xenon-Blitz. Die Kamera dieses Handys war der wesentliche Punkt, was mich zum Kauf dieses Mobiltelefons bewegte.
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Mein erstes Smartphone war Samsung Galaxy S1 . Die interne Kamera hatte 5 MP Auflösung und machte bessere Bilder als das K800i. Einige der Bilder fanden sogar Eingang in mein Fotolia-Portfolio. Leider hatte Samsung Galaxy keinen eingebauten Blitz. Aufnahmen im Dunkeln waren nur bedingt möglich.
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Seit einigen Monaten habe ich ein iPhone 5s . Die 8 Megapixel-Cam des Luxusapfels übertrifft sicherlich viele Kompakteinsteigerkameras, zumindest die „Billigmodelle“. Was die iSight Kamera von anderen Handycams abhebt, ist ihre Schnelligkeit. Zehn Bilder pro Sekunde schafft die iPhone-5s-Kamera in der Serienbildfunktion. Das stellt sogar die Geschwindigkeit vieler moderner DSLR-Kameras wie meine D7000 in den Schatten. Bei etwas schlechterem Licht geht die Geschwindigkeit jedoch auf Kosten der Bildqualität. Der Fokus sitzt nicht immer perfekt. Dennoch – das Tempo der Aufnahmen und interne Bildauswertung sind für eine Handykamera erstaunlich. Die interne Bildauswertung erkennt sogar, ob eine Person währen der Serienaufnahme geblinzt hat. Die Verschlussgeschwinfigkeit wird auch für die Bildoptimierung genutzt. Jede Aufnahme wird aus vier Einzelbildern zusammengesetzt, um die best mögliche Schärfe zu errechnen. Auf diesem Prinzip beruht die Bildstabilisierung des iPhone 5s. Auch bei Filmaufnahmen profitiert man von der Geschwindigkeit der Kamera. iSight kommt mit einer neuen Funktion daher, der Slow Motion, bei der Filmsequenzen in 720p-Qualität mit bis zu 120 Bildern pro Sekunde aufgenommen werden. Dies macht es möglich, Aufnahmen von schnell bewegenden Objekten verlangsamt wiederzugeben. Die interne Kamera kann in Echtzeit auch HDR-Bilder erzeugen. Doch irgendwie bin ich von dieser Funktion nicht richtig überzeugt. Die HDR-Aufnahmen zeigen zwar in den verschatteten Bereichen mehr Details, aber insgesamt wirken die Bilder irgendwie abgeflacht, gar nicht spektakulär. Ich schieße mittlerweile nur noch „normale“ Fotos.
iSight besitzt eine Festbrennweite von 30 Millimetern bei einer Blende von 2,2. Insgesamt macht die Kamera bei Tageslicht recht gute Aufnahmen, farbtreu und relativ scharf. Das Rauschen hält sich in Grenzen. Was mich persönlich stört, ist die große Tiefenschärfe. Dadurch wirken die Aufnahmen langweilig und lassen wenig gestalterischen Raum zu. Dieses Problem haben aber alle Optiken, die in Handys verbaut sind. Geringe Tiefenschärfe ist lediglich im Makrobereich möglich.
Bei Fotos im Dunkeln regelt ein LED-Dualblitz die farbechte Ausleuchtung. Das richtige Mischverhältnis vom Licht einer weißen und einer bernsteinfarbenen LED sorgt für richtige Farbgebung und soll verhindern, dass etwa Gesichter zu bleich rüberkommen.
Insgesamt ist die iSight eine sehr gute Handykamera. Fürs Hobbyknipsen reicht sie allemal aus, den Profiansprüchen wird sie jedoch nicht gerecht. Einige iPhone-Aufnahmen schafften es dennoch in mein Fotolia-Portfolio über die Fotolia-Instant-App .
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