FotoTaler.de » bildbearbeitung Das Foto- und Reiseblog Thu, 21 Jun 2018 08:14:09 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=4.3.17 Bildbearbeitung in der Objektfotografie /2017/08/21/bildbearbeitung-in-der-objektfotografie/ /2017/08/21/bildbearbeitung-in-der-objektfotografie/#comments Mon, 21 Aug 2017 18:50:38 +0000 /?p=2748 ​Viele Menschen beschäftigen sich mit der Produktfotografie, auch wenn sie sich gar nicht als Fotografen sehen. Denn nahezu jeder hat schon mal gebrauchte Sachen oder gutgemeinte Weihnachtsgeschenke bei eBay und Co. verkauft. Mit Handy aufgenommene Artikel auf einem billigen Laminatboden sind der Klassiker. Erfahrungsgemäß verkaufen sich solche Artikel schlechter als sauber, auf einem weißen Hintergrund fotografierte Produkte. Wie es besser geht, erfahren Sie im folgenden Artikel.

Es heißt nicht umsonst: „Das Auge isst mit“. Würden wir uns in einschlägigen Auktionshäusern zwischen zwei Mobiltelefonen entscheiden müssen, wobei das erste freigestellt auf einem weißen Hintergrund liegt, während das andere auf einem braunen Fliesentisch aus Omas Zeiten mit reflektierendem Blitzlicht aufgenommen wurde, so dass man noch die Fingerabdrücke auf dem Display und die kleinsten Kratzer sehen kann, steht wohl außer Frage, für welches Gerät wir bieten würden. Wie kann man denn mit relativ wenig Aufwand Bilder freistellen ?

Fotografieren Sie von Anfang an richtig

Um hinterher weniger Aufwand zu betreiben, versuchen Sie, von vornherein richtig zu fotografieren. Machen Sie Ihre Bilder nicht beim schlechten Licht, über einem unruhigen Hintergrund und mit Systemblitz. Das ergibt in Summe schmutzig wirkende Produkte, die alles andere als einladend wirken. Suchen Sie sich zum Fotografieren eine gut beleuchtete Umgebung. Machen Sie aber Ihre Fotosession nicht draußen in der Mittagssonne. Das ergibt sehr scharfe Kontraste und harte Schatten. Am besten in den Wohnung einen Raum suchen, wo viel Tageslicht gelangt, aber nicht direkt reinfällt.

Besorgen Sie sich einen weißen, großflächigen Hintergrund. Das kann ein weißer Tisch sein, die Ablage von einem weißen Sideboard oder etwas Vergleichbares. Ich habe sogar einmal eine weiß gestrichene Tür aus den Angeln gehoben, weil ich sonst nichts anderes zur Hand hatte. Die Artikel habe ich nicht nur bei eBay verkauft, sondern auch einige so entstandenen Bilder in Microstockdatenbanken .

Fotografieren Sie öfters Produkte, lohnt sich eine Investition in eine Softbox oder einen Studioset-Aufnahmetisch. Beide Lösungen gewährleisten einen nahtlosen Übergang zwischen Auflage und Hintergrund. Improvisieren kann man auch mit einem großformatigen weißen Blatt Papier, am besten in DIN A0. So ein Blatt lässt sich weniger als einer Minute mit Tesa-Film oder Stecknadeln am Boden und der angrenzenden Wand fixieren. Wichtig: Der Übergang zwischen Fußboden und Wand darf keinen Knick haben.

Führen Sie vor jeder Fotosession einen Weißabgleich durch. So vermeiden Sie von vornherein einen störenden Farbstich. Wenn es Ihre Kamera zulässt, fotografieren Sie direkt auf einen Laptop ( Tethered Shooting ). So können Sie die Aufnahme gleich am großen Bildschirm beurteilen und ggf. gleich Korrekturen vornehmen. Nutzen Sie bei der Produktfotografie eine kleine Blende, um das Objekt großflächig möglichst scharf abzubilden. Verwenden Sie dazu ein Stativ, da die Belichtungszeiten bei einer kleinen Blende schnell unter die Verwacklungsgrenze kommen können. Stellen Sie die ISO auf die kleinste Stufe.

Bildbearbeitung

Sind die Bilder im Kasten, müssen sie in der Regel am Computer optimiert werden. Wenn die Rohbilder richtig belichtet wurden, wird man anschließend nicht so viel Zeit investieren müssen. Leichte Kontrastanpassung, Belichtungskorrektur und ggf. Beseitigung von Unreinheiten wie Staubkörner und Ähnliches. Sie die Rohbilder mangelhaft, kann man nur unter beträchtlichem Aufwand einigermaßen brauchbare Ergebnisse erzielen. Das Freistellen von falsch belichteten Bildern, die auf Fliesen, Teppichböden, Laminat und ähnlichen Hintergründen aufgenommen wurden, ist mit enormem Zeitaufwand verbunden. Durch frontales Blitzlicht entstandenen harten Schatten können teilweise nicht mehr ganz vom unruhigen Hintergrund gelöst werden. Um solche Objekte vom Hintergrund zu trennen, bedarf es viel Fingerspitzengefühl.

Bilder freistellen

Es gibt mehrere Methoden, Objekte in Photoshop und anderen Bildbearbeitungsprogrammen freizustellen. Maskieren oder mit weißem Pinsel übermalen sind dabei die einfachsten. Wenn man keine schwierigen Bereiche wie beispielsweise in Bewegung eingefrorenes Haar einer Frau freistellen möchte, eignen sich die beiden Methoden durchaus. Hat man bei einem freizustellenden Objekt viele feine Strukturen, eignet sich am besten die Funktion Lasso (Auswahl -> Auswahl verändern -> Polygon-Lasso-Werkzeug). Falls man sich bei der Auswahl vertut, kann man mit dieser Funktion falsch markierte Bereiche erneut von der Auswahl subtrahieren sowie neue Bereiche der Auswahl hinzufügen.

Originalbild mit einem sehr unruhigen Hintergrund.

Originalbild mit einem sehr unruhigen Hintergrund.

Das Maskieren ist eine Fleißarbeit. Um möglichst genaue Ergebnisse zu bekommen, sollte man auf 200 bis 400 Prozent ins Bild reinzoomen und die Auswahl so führen, dass die scharfe, meist im Schatten liegende Kante von der Umgrenzung ausgeschlossen ist. Damit einem die Arbeit nicht mit einem etwaigen Computerabsturz abhandenkommt, sollte man die Maske – und mit ihr die PSD-Datei -, auch wenn sie noch nicht fertig ist, regelmäßig speichern. Ist das Maskieren fertig, kann man den Bereich auf 1 oder 2 Pixel leicht abrunden und die Kante auf einen Pixel weich stellen. In aller Regel hat man so ein sauber freigestelltes Objekt. Für freizustellende Elemente mit vielen Rundungen und Kurven eignet sich besser ein harter, nicht zu klein gewählter Pinsel.

Hier ist ein Beispiel einer sehr aufwändigen Freistellung.

Hier ist ein Beispiel einer sehr aufwändigen Freistellung.

Freistellen von Objekten ist ziemlich zeitaufwändig. Das Herausschneiden von komplexen Objekten kann schon mal eine Stunde oder gar länger dauern. Deswegen spezialisieren sich immer mehr Dienstleister, die gegen ein bestimmtes Entgelt solche Arbeiten wie Freistellen von Objekten für einen übernehmen. Wenn jemand etwa für einen Onlineshop mehrere Hundert Bilder benötigt, kann man online je nach Wunsch auch fertige günstige Produktbilder von spezialisierten Dienstleistern machen lassen. Denn Zeit ist bekanntlich Gold wert.

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Urlaubsbilder bearbeiten – Tipps und Software /2017/07/18/urlaubsbilder-bearbeiten-tipps-und-software/ /2017/07/18/urlaubsbilder-bearbeiten-tipps-und-software/#comments Tue, 18 Jul 2017 07:41:39 +0000 /?p=2731 ​Sommerzeit ist Urlaubszeit. Hobby- und Gelegenheitsfotografen schießen in der Ferienzeit wohl die meisten Bilder. Ob ferne Länder mit grandiosen Landschafen, knackig blauem Himmel und türkisblauem Wasser oder urbane dolce vita und Stadtarchitektur. All das möchte man mit seiner Kamera festhalten. Möglichst so, wie man es live sieht.

Zu Hause wird man bei der Auswertung der Bilder oftmals auf den Boden der Realität geholt. Wo die Sonne im Urlaub vom azurblauen Himmel erstrahlte, erscheint der Himmel auf den Fotos bleiern grau bis weiß ausgebrannt. Gesichter liegen oftmals im Schatten, Unterwasseraufnahmen sind trüb und unscharf und der Horizont auf Landschaftsaufnahmen ist gekippt und erscheint dazu auch noch dunstig. So oder so ähnlich wirken häufig Urlaubsbilder und sorgen für Enttäuschung.

Aber kein Grund zur Verzweiflung. Vieles, wenn auch nicht alles, kann mittels Bildbearbeitung korrigiert werden. Einfache Bildkorrekturen können auch von Laien vorgenommen werden. Dazu muss man kein Bildbearbeitungsprofi sein.

Um eine gute Grundlage für nachträgliche Bildbearbeitung zu schaffen, sollte die Ausgangslage dafür möglichst günstig sein. Soll heißen, die Bilddatei sollte möglichst viel Informationen enthalten. Stellen Sie Ihre Kamera vor dem Urlaub so ein, dass sie JPEGs in bester Qualität (Fine) abspeichert. Überprüfen Sie auch, ob die höchst zulässige Auflösung eingestellt ist. Wenn Ihre Kamera das RAW-Format unterstützt, sollten Sie diese Option aktivieren. Zwar sind RAW-Dateien speicherhungrig, erlauben im Nachhinein eine Reihe von Korrekturen, die eine JPEG-Datei nicht bietet. Wenn Sie mit dem Smartphone fotografieren, investieren Sie ein paar Euro in eine gute Kamera-App . Solche Apps erlauben manuelle Einstellungen der Belichtungskorrektur und Zeit. Außerdem bieten sie eine Reihe von Extras wie Filter, Filmsimulationen und einiges mehr. Wenn Sie schon mit dem Smartphone fotografieren, vermeiden Sie nach Möglichkeit digitalen Zoom. Digital hoch skalierte Bilder wirken matschig und bringen am Ende keinen Mehrwert. Laufen Sie lieber ein paar Meter auf das Objekt zu, sofern dies möglich ist. Smartphones allgemein bieten heutzutage eine hervorragende Bildqualität, kommen jedoch an die Digitalkameras jenseits der 350-Euro-Marke nicht heran. Die heutigen sogenannten Edelkompakten aus dem Hause Sony, Olympus oder Fujifilm bieten eine Qualität, die sich hinter Spiegelreflex-Vollformat nicht zu verstecken braucht. Wert auf gute Fotos legt, sollte sich eines dieser Modelle anschauen.

Grundlagen der Bildbearbeitung

Die Bildmanipulation der Fotos ist weitaus älter als digitale Technik. Bereits im 19. Jahrhundert experimentierten Fotografen mit Retusche und Mehrfachbelichtungen zur künstlerischen Gestaltung oder um störende Elemente aus der Aufnahme zu entfernen. Das war ein langwieriger Prozess, der sich oftmals über Tage dahinzog. Das Aufkommen von Personal Computern und der digitalen Fotografie beschleunigte diese Arbeit ungemein.

Die Digitalisierung optimierte nicht nur den Verarbeitungsprozess, sondern vereinfachte ihn. Wo man früher für die Bildmanipulation das Handwerk der Fotografie erlernen und künstlerische Fertigkeiten bringen musste, reicht es heute für eine einfache Bildbearbeitung ein paar Regler zu schieben, um ein deutlich verbessertes Ergebnis zu erzielen.

Eine überbelichte Aufnahme. Das Gebäude und der Vordergrund sind korrekt belichtet, aber der Himmel erscheint flau.

Eine überbelichte Aufnahme. Das Gebäude und der Vordergrund sind annähernd korrekt belichtet, aber der Himmel erscheint flau.

Bei der einfachen Bildbearbeitung geht es darum, ein falsch belichtetes Bild mittels Kontrast, Helligkeit sowie Farbkorrektur zu verbessern. Zudem können noch Farbnuancen verbessert und dunkle Bereiche aufgehellt werden. Ein etwas unscharfes Bild kann leicht nachgeschärft werden, verrauschte Bildbereiche können geglättet werden.

Eine in RAW korrigierte Aufnahme. Vielleicht etwas dramatisiert. Soll aber verdeutlichen, wie viel Information noch in einer RAW-Datei steckt.

Eine in RAW korrigierte Aufnahme. Vielleicht etwas dramatisiert. Soll aber verdeutlichen, wie viel Information noch in einer RAW-Datei steckt.

Einer Bildkorrektur sind Grenzen gesetzt. Die Bildinformation kann lediglich zu einem gewissen Grad korrigiert werden. Fehlt sie, beispielsweise durch Überbelichtung, kann sie nicht sichtbar gemacht werden. Abhilfe schafft bei einem überbelichteten Bild das zuvor erwähnte RAW-Format. In diesem Rohdatenformat werden alle Daten gespeichert, die der Sensor der Kamera zum Zeitpunkt der Aufnahme liefert. Dem Anwender stehen in der nachträglichen Bearbeitung viel mehr Korrekturmöglichkeiten zur Verfügung, als es das JPEG-Format zulässt. Deswegen werden RAW-Dateien auch als „digitales Negativ“ bezeichnet, weil sie ähnlich wie analoger Film gewisses „Entwicklungspotential“ besitzen.

Bildbearbeitungsprogramme

Vor dem Web-2.0-Zeitalter gab es eine gefühlte Handvoll guter Bildbearbeitungsprogramme. Seit der Vernetzung der Heim-PCs und dem Siegeszug der Smartphones ist der Markt für gute bis exzellente Bildbearbeitungsprogramme nahezu explodiert. Sehen wir uns eine kleine Übersicht von marktführenden und anderen, aus der Masse hervorstechenden Programmen an.

Photoshop – der Klassiker

Wer sich ernsthaft mit der Bildbearbeitung auseinandersetzen will, kommt an Photoshop nicht vorbei. Photoshop bietet mächtige Bildbearbeitungswerkzeuge an, die den Profis nahezu unbegrenzte Möglichkeiten erlauben. Anfänger können sich jedoch durch die umfangreiche Funktionalität schnell überfordert fühlen.

Photoshop hat sich als Industriestandard etabliert und besitzt die meisten Marktanteile im Vergleich zu anderen Grafikprogrammen. Das neue Geschäftsmodell von Adobe lässt keinen Kauf neuer Versionen mehr zu. Man kann Photoshop sowie andere Adobe-Programme stattdessen zu einem recht günstigen Preis mieten. Photoshop gibt es beispielsweise zusammen mit Lightroom für bereits 11,89 Euro im Monat (Stand: Juli 2017).

Tipp: Ältere Photoshop-Versionen, die dem Anfänger keine Wünsche offen lassen, gibt es oftmals kostenlos als Beilage in Computer-Zeitschriften oder als OEM-Version mit Druckern, Scannern oder Digitalkameras.

Photoshop mit der Creative Cloud

Lightroom – Photoshops kleiner Bruder

Lightroom ist in erster Linie ein Bildverwaltungsprogramm. Es managt alle von Ihnen aufgenommenen Bilder in einer Datenbank.

Lightroom eignet sich in erster Linie für die schnelle Bearbeitung einer Aufnahmereihe, ganz besonders, wenn man bestimmte Schritte auf mehrere Aufnahmen anwenden muss. Es ist auch ein nicht destruktives Bildbearbeitungsprogramm. Alle vorgenommenen Änderungen wirken sich nicht auf Originalaufnahmen, sondern werden in der Datenbank festgehalten. Sollte ein Bild zu stark mit Effekten überladen werden, kann man jederzeit zu der ursprünglichen Version zurückkehren. Lightroom ist wegen seiner Einfachheit für Anfänger eher als Photoshop geeignet. Auf der anderen Seite nutzen fast alle Profis Lightroom für die Verwaltung großer Bildmengen sowie für Stapelverarbeitung.

Lightroom kostenlos testen

GIMP – gut und kostenlos

GIMP ist ein kostenloses und lizenzfreies Bildbearbeitungsprogramm, das ursprünglich in der Linux-Community groß geworden ist. Das Freeware-Programm scheut keinen Vergleich mit professionellen Softwarepaketen wie Photoshop. Einzig die Oberfläche von Photoshop erscheint aufgeräumter und strukturierter. Zudem schwächelt GIMP beim Import von RAW-Dateien. Auch in der Verarbeitungsgeschwindigkeit hat das Adobe-Flaggschiff die Nase vorn. Während Photoshop über 1 Gigabyte Speicherplatz auf der Festplatte benötigt, punktet GIMP mit schlanken 90 MB. Auch als anwenderfreundliche Portable-Version. Neben Linux werden weitere Plattformen wie Windows und Mac OS unterstützt.

GIMP herunterladen

PhotoDirector – überraschend gut

PhotoDirector ist ein Bildbearbeitungsprogramm aus dem Hause Cyberlink. Der Hersteller war mir bisher als Entwickler von DVD-Abspiel- Videoschnittsoftware geläufig. Dass Cyberlink auch ein Bildbearbeitungsprogramm anbietet, war mir bis dato nicht bekannt.

PhotoDirector präsentiert sich in einem frischen, aufgeräumten Look im modernen Photoshop-dunkelgrau. Die Menüs wirken nicht zu überladen, alle Funktionen lassen sich schnell und intuitiv finden. Trotz schlankem Design bietet Photodirector alles, was ein modernes Bildbearbeitungsprogramm beherrschen muss: Arbeit mit Ebenen, Import von RAW-Dateien, Objektivkorrektur und natürlich die üblichen Anpassungen der Kontraste, Belichtungs- und Farbkorrektur. Zudem überzeugt PhotoDirector mit solchen Funktionen wie automatische Gesichtserkennung, Panoramastitching, Mehrfachbelichtung für Kollagen aus Bewegungsabläufen und Gesichtertausch – einem Feature, bei dem das Programm aus einer Aufnahmeserie die besten Ergebnisse in ein einziges Bild zusammenfügt. PhotoDirector ist in drei verschiedenen Versionen erhältlich: Deluxe, Ultra und Suite. Die teuerste von denen ist gerade mal für 79,99 Euro zu haben (Stand: Juli 2017). PhotoDirector ist wegen seiner Einfachheit und intuitiver Bedienung gerade für Bildbearbeitungsanfänger gut geeignet. Es gibt auch eine App für iOS, Android und Windows sowie 10 GB Cloudspeicher. Das Programm kann kostenlos 30 Tage lang getestet werden.

PhotoDirector Testbericht

Corel Photopaint – der unterschätzte Alleskönner

Um die Jahrtausendwende war das Softwarepaket Corel Draw mit dem Bildbearbeitungsprogramm Corel Photopaint recht verbreitet und mit seinen umfangreichen Funktionen durchaus mit Photoshop vergleichbar. An der Professionalität des Programms aus dem kanadischen Ottawa, das jetzt die Bezeichnung Corel Graphics Suite trägt, hat sich bis heute nicht geändert. Es kann mit nahezu sämtlichen Bildformaten einschließlich PSD umgehen und kommt mit ähnlicher Funktionalität daher. Corel Graphics Suite lässt sich genau wie Photoshop durch Plugins erweitern. Marktstrategisch hat Photoshop eindeutig die Nase vorn, dafür ist Corel deutlich günstiger. Wer für den professionellen Einsatz in ein Adobe-Paket mit Photoshop und Illustrator investieren will, sollte sich überlegen, ob man mit dem kanadischen Pendaten nicht günstiger fährt.

Testversion von Corel Graphics Suite

Last but not Least – Bildbearbeitung online

Wer auf die Schnelle ein Bild bearbeiten will, aber kein Bildbearbeitungsprogramm hat, kann dies mit einem der zahlreichen Online-Tools machen (z.B. Editor.Pho.to ). Unabhängig von der Plattform und Rechnergeschwindigkeit. Die einzige Voraussetzung – eine nicht zu langsame Internetverbindung. Online-Editoren bieten natürlich nur rudimentäre Funktionen wie Belichtungskorrektur, Kontrast, Nachschärfung oder Weichzeichnung sowie einige Kollagen an. Zum Ausprobieren und als Notlösung eignen sie sich allemal. Vorsicht jedoch mit sensiblen Daten. Wie bei allen Diensten, bei denen man persönliche Daten ins Netz stellt oder zwischenspeichert, geht man potentielles Risiko ein, dass sie von Dritten eingesehen werden können. Ein Foto der (halb)nackten Freundin auf dem Hotelbett würde ich mit Online-Bildbearbeitungsprogrammen nicht bearbeiten.

Fazit

Postprozessing der Bilder gehört heutzutage dazu, wenn man etwas ambitionierte Einstellungen zur Fotografie besitzt. Ein solides Bildbearbeitungsprogramm muss neben den Grundfunktionen erweiterte Features beherrschen wie RAW-Import von möglichst allen Herstellern, Objektivprofile für Korrektur der Verzerrung oder der chromatischen Aberration, Maskieren, Klonen und die Arbeit mit Ebenen. Als das i-Tüpfelchen darf irgendeine besondere Funktionalität nicht fehlen, die das Programm von den anderen abhebt.

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Instagram – die ersten Erfahrungen /2014/11/18/instagram-die-ersten-erfahrungen/ /2014/11/18/instagram-die-ersten-erfahrungen/#comments Tue, 18 Nov 2014 12:46:06 +0000 /?p=1449 Nun nutze ich seit etwas mehr als einer Woche Instagram und habe da so meine Erfahrungen sammeln können. Ursprünglich wollte ich lediglich Handyfotos posten , wofür der Dienst ja eigentlich konzipiert ist. Ich merkte aber schnell, dass die erfolgreichsten User nicht mit Smartphone-, sondern mit Profi-DSLR-Fotos die meisten Follower sammeln konnten. Also, erstellte ich einen zweiten Account für ausschließlich mit Spiegelreflexkamera gemachten Fotos. Und in der Tat: Während ich mit Handy-Bildern nur neun Follower bis dato habe, konnte ich mit dem zweiten Account innerhalb von einigen Tagen 44 Abonnenten gewinnen.

Screenshot_Adobe Photoshop Express Die Instagram-Community ist sehr vielfältig: Angefangen von Teenagern und Hobbyknipsern, bis hin zu professionellen Fotografen und Produktpromotern – es ist alles dabei. Um die Bilder auffindbar zu machen, muss man sie mit sogenannten Hashtags (#) versehen, also verschlagworten. Ähnlich wie in anderen Bilddatenbanken. Die Hashtags sind wie die Suchbegriffe in Google unterschiedlich beliebt. Entsprechende Tags, die Liebe, Romantik und sonstige teenagerbezogene Themen abdecken, werden häufiger als andere eingegeben und solche Bilder auch eher gefunden. Viele Teenies, insbesondere hübsche Mädchen, ziehen mit qualitativ schlechten Selfies magisch Hunderte, Tausende Mitglieder an. Eine andere Kategorie von Teenagern posten allen möglichen Müll, die sie im Internet finden, oder Sprüche, die sie für weise halten. Noch eine Kategorie von „Fotografen“ posten fremde, preisgekrönte Fotos und Wallpaperbilder. Ob sie eine Erlaubnis dafür haben, ist fraglich. Selbstverständlich haben auch sie viele Follower. Und dann gibt es auch noch Spam, wie in fast allen anderen Internetbereichen auch. Nicht selten gibt es Userseiten von vermeintlichen jungen Mädchen mit einer Beschreibung wie:

Sandy, 19, zurzeit Single. Mehr über mich auf der Seite www.spamdatingseite.com.

Und dann gibt es natürlich auch noch echte Fotografen mit mäßigen, guten bis ausgezeichneten Fotos. Wer sein Handwerk gut versteht, baut sich mit der Zeit auch eine ersehnliche Community auf. Mal sehen, wie weit ich es bei Instagram bringen werde.

Was erklärt die große Popularität von Instagram? Zum einen das schnelle Posten von Bildern vom Smartphone aus – halt die Instant-Fotografie . Das ist aber längst nicht alles. Suchttreibend ist die Community mit den unterschiedlichsten Leuten aller Nationen und das Kassieren von Lob für die eigenen Fotos in Form von Likes. Dazu kommen noch die voyeuristische und die entsprechende exhibitionistische Komponente vieler Fotos. Die einen verschaffen sich gern einen Einblick in die Privatsphäre anderer Menschen, die anderen präsentieren sich gern. Nacktbilder sind bei Instagram zwar strikt verboten, dafür posten Männer und Frauen gern Bilder von ihren flachen Bäuchen und durchtrainierten Bikinikörpern, tiefen Ausschnitten und sonstigen aufreizenden Posings und Bodyparts. Hat mit eigentlicher Fotografie wenig zu tun, zieht aber viele Follower in ihren Bann.

Nachtrag #1

Den ersten Account mit Smartphonefotos werde ich löschen und nur einen behalten, wo ich alle Fotos poste. Die Verwaltung von einem Account ist einfach praktikabler. Der Zweitaccount, der ohnehin wenig erfolgreich war, erscheint mir unsinnig.

Nachtrag #2 – Geld mit Instagram verdienen

Was wäre Social Media, wenn nicht dahinter eine riesige Geldmaschine stünde? Instagram bietet einige Möglichkeiten an, Geld mit der Plattform zu verdienen , wenn auch keine direkte. Wenn Sie erfolgreich auf Instagram werden möchten, ist regelmäßiges Posting von hochwertigen Bildern unabdingbar. Nur so können Sie ohne Tricks eine nennenswerte Anzahl von Followern aufbauen. Echte Follower sind die Voraussetzung für einen kommerziellen Auftritt bei Instagram.

  • Wenn Sie regelmäßig schöne, kreative Aufnahmen posten, können Sie an echte, bezahlte Aufträge kommen. Interessant ist diese Möglichkeit für semiprofessionelle und professionelle Fotografen, die nach Verdienstmöglichkeiten durch ihr Handwerk suchen.
  • Die andere Möglichkeit, Ihren Auftritt zu monetarisieren besteht in der direkten Vermarktung bestimmter Markenprodukte. Sinnvollerweise ist hier eine thematische Nähe zum Produkt. Wenn Sie regelmäßig über Sportereignisse auf Instagram berichten, haben Sie eine Chance, Sponsoren für Markenturnschuhe oder ähnliche Sportbekleidung zu finden.

Ob man Produkte testet, gern verreist oder mit Leib und Seele einem anderen Hobby nachgeht, man kann, wenn man gute, interessante Fotos produziert, immer Sponsoren finden, die einem bei seinem Hobby finanziell unter die Arme greifen.

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Instagram – das soziale Netzwerk für Fotografen mit Suchtfaktor /2014/11/11/instagram-das-soziale-netzwerk-fuer-fotografen-mit-suchtfaktor/ /2014/11/11/instagram-das-soziale-netzwerk-fuer-fotografen-mit-suchtfaktor/#comments Tue, 11 Nov 2014 15:37:03 +0000 /?p=1420 Die sozialen Netzwerke habe ich nie richtig verstanden. Facebook und Co mit für mich sinnlos erscheinden Meldungen und überladendem Text- und Bildcontent kamen mir wie die manifestierten Gedanken eines wirren Teenagers vor. Ich mag: „Tag und Nacht Berlin“, „Dragon Ballz“ und „Voice of Germany“. Ich mag singen, tanzen, hüpfen, bunt einkaufen, Bauchpiercing und Typen mit Tattos. Hier ist ein Selfie von mir mit hochgesteckten Haaren und hier ist ein Bild von meinem Kätzchen. Ich habe 1584 Freunde und ich schreibe mit jedem von ihnen. VERSPROCHEN!!!!!!! Wenn ihr mich liked, like ich euch auch!

Klingt nach einem Vorurteil. Vielleicht. So kamen mir jedenfalls die sozialen Netzwerke bisher vor. Als ich von Instagram hörte, dachte ich: Wieder mal so ein sonnloser Zeitvertreib. Auf der Suche nach Bildbearbeitungs- und Kamera-Apps stieß ich irgendwann mal wieder auf Instagram. Ich wurde neugierig auf die Kamera- und Bildbearbeitungsmöglichkeiten der App . Also, lud ich sie runter und probierte sie aus. Die Notwendigkeit der Registrierung und Verbindung mit gespeicherten Kontakten schreckten mich erst einmal ab. Ein paar Wochen lang fristete die App wieder ihren digitalen Schlaf auf meinem Iphone . Schließlich registrierte ich mich und lud das erste Bild hoch, dann noch eins und noch eins… Und dann kamen die „Likes“. Fast im Minutentakt. Während auf Flickr bei einem neuen Account ewig lange nichts passiert, kickten und bewerteten hier Dutzende User meine wenigen hochgeladenen Bilder. Ich war begeistert! Mich packte die Sucht.

Zu der App selbst:

Die Instagram-App besteht aus einer Kamera, Bildbearbeitungstools und einem Community-Bereich. Bilder werden bei Instagram in einem einheitlichen Square-Format veröffentlicht, was ein wenig an Polaroid-Aufnahmen erinnert. Die Kamera ist einfach aufgebaut mit einem Schnellzugriffsbutton für Blitz, Hilfsgitter und einem blauen Auslöseknopf in der Mitte. Die Schattenbereiche löst die App etwas besser als die Standardkamera des Iphone auf, viel besser ist sie ansonsten nicht. Alle Aufnahmen werden außerdem im Quadrat-Format gespeichert. Richtig gut sind die integrierten Bildbearbeitungstools von Instagram. Mit Farb-, Sättigungs- und Tonwertkorrektur lassen sich die Aufnahmen richtig zur Geltung bringen. Darüber hinaus kann man künstliche Vignette erzeugen oder Tiefenschärfe mit radialem oder linearem Tilt Shift verringern. Ferner lassen sich die Aufnahmen mit Hilfe von mehreren vordefinierten Filter-Effekten aufpeppen.

Die Instagram-Community wurde in erster Linie für Smartphone-Fotos entwickelt, wie aus dem Plattformnamen hervorgeht: „instant camera“ (Sofortbildkamera) und „telegram“. Wie ich aber gesehen habe, posten die meisten erfolgreichen Instagram-Fotoblogger DSLR-Bilder. Wenn man sich die Zahl deren Follower anguckt, wird man ein wenig neidisch. Deswegen bin ich noch unschlüssig, ob ich bei reinen Smartphone-Fotos bleibe.

Ich bin erst einige wenige Tage bei Instagram und bin von der Plattform begeistert. Weitere Berichte und Erfahrungen werden folgen .

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Fotoapps Bildbearbeitung /2014/07/28/bildbearbeitungs-apps/ /2014/07/28/bildbearbeitungs-apps/#comments Mon, 28 Jul 2014 08:03:06 +0000 /?p=1186 Bildbearbeitungsapps_Beitragsbild Ein Smartphone oder ein Tablett lassen sich heutzutage nicht nur als Digitalkamera einsetzen. Man kann damit Bilder bearbeiten und dabei ziemlich tolle Bildeffekte erzielen. Es gibt eine Menge Apps für iOS, Android und Windows Phone. Wir wollen an dieser Stelle ein paar ausgesuchte Apps für iOS auflisten. Die professionellen Anbieter entwickeln Apps ohnehin für alle gängigen Plattformen.

Als Referenzbild nahm ich diesen niedlichen Plüschteddy und testete alle Apps auf ihre Funktionalität und Benutzerfreundlichkeit hin. Die Bildbearbeitungsbeispiele sind in der Fotostrecke am Ende des Artikels zu finden.

App Beschreibung Screenshot
Adobe Photoshop Express

Der Klassiker aus dem Hause Adobe als App für den Smartphone. Adobe Photoshop Express hat einige Standardfunktionen wie automatische oder manuelle Tonwertkorrektur, Kontrastabgleich, einige Filtereffekte und automatische Rote-Augen-Korrektur im Umfang. Für erweiterte Funktionen verlangt Adobe Geld. Die Installation der App lohnt sich dennoch, denn als registrierter Nutzer erhält man 2 GByte Online-Speicherplatz zum Ablegen von Handyfotos im Cloud-Dienst. Screenshot_Adobe Photoshop Express
ElementFx

Hat eine einfache Kamera, mit der Sie Ihre Aufnahmen mit 55 Filtereffekten und Doodles aufpeppen können. In der Pro-Version können Sie auf weitere Filter zugreifen. Screenshot_ElementFx
Color Effects

Colorkey-Effekt am Smartphone. Ein mit der Kamera aufgenommenes oder bereits abgespeichertes Bild wird bei der Erstellung eines neuen Projekts gleich in Schwarzweiß umgewandelt. Anschließend kann man mit dem Finger über die Bereiche im Bild fahren, die man kolorieren will. Die werden mit der Original- oder einer zuvor festgelegten Farbe übermalt. Die Pinselgröße lässt sich in der Größe einstellen. Für genaueres Arbeiten kann man in Bildbereiche rein zoomen. Das Kolorieren der Fotos war nie einfacher als mit dieser App! Screenshot_Color Effects
Pencil Sketch & Sketches Camera filter photo effects

Bietet verschiedene Effekte, ein Bild als Kreide-, Kohle- oder Bleistiftzeichnung wirken zu lassen. Screenshot_Pencil Sketch
iDarkroom

Eine vollwertige Bildbearbeitung mit gewohnten Profifunktionen wie Gradationskurve, Tonangleichung, Farbintensität, Unscharfmaske und Weichzeichnung, Hintergrundvorlagen, Bokeh-Simulation und vielen weiteren Funktionen. Einziges Manko: In der kostenlosen Version lassen sich die Ergebnisse in einer sehr kleinen Auflösung abspeichern. Wer seine Bildergebnisse in voller Auflösung haben will, muss die Pro-Version erwerben. Screenshot_iDarkroom
FX PhotoStudio

Eine Bildbearbeitung mit Grundfunktionen, die durch sehr schöne, hochwertige Filtereffekte punktet. Die App ist komplett frei. Screenshot_Photostudio
PicsArt

Bildbearbeitungs-App mit vielfältigen, komplexen, jedoch leicht zu bedienenden Funktionen und zahlreichen Filtern. Die App lässt sich ohne Einschränkung bedienen und wird durch Werbeanzeigen finanzieren. Screenshot_PicsArt
Pixlr-o-matic

Eine effektbasierte Bildbearbeitung, bei der man in wenigen Schritten interessante Ergebnisse erzielen kann. Die App ist konzipiert eher für den unerfahrenen Grafik-Anwender, der mit wenigen Schritten interessante Bildeffekte erzeugen kann. Der Clou bei dieser App ist eine randomisierte Effektanwendung, bei der die Software eine Reihe von Bildbearbeitungsschritten durchführt und so quasi auf Knopfdruck interessante Bildergebnisse liefert. Screenshot_Pixlr-o-matic
Picture Effect Magic

Eine der vielseitigsten Apps mit den meisten Filtereffekten. Während viele Effekte bei den Konkurrenz-Apps nur in der Pro-Version zu haben sind, sind sie bei Picture Effect Magic kostenlos. Eine klare Installationsempfehlung! Einziges Manko: In der freien Version ist die Ausgabeauflösung auf 640×480 Bildpunkten beschränkt. Screenshot_Picture Effect Magic
Pho.to Lab

Mehr als 470 Effekte stehen Ihnen bei der sehr einfach zu gestaltenden Applikation zu. Von romantischen Bildvorlagen und Rahmen für Verliebte, Zeitschriftenumschläge, Sticker, Sketches, Cartoons und vielen weiteren Effekten stehen Ihnen unbegrenzte Möglichkeiten, ein Foto in wenigen Minuten kreativ zu gestalten. Geeignet vor allem für Jugendliche, da man mit wenigen Fingertips schöne Motive gestalten kann. Screenshot_Photo Lab
Snapseed

Eine einfach zu bedienende, leistungsstarke Bildbearbeitungsapp, die kaum Wünsche offen lässt. Eine meiner Favoriten-Apps in Sachen Bildbearbeitung. Screenshot_Snapseed
Old Photo PRO

Erstellt in einem Schritt ein alt wirkendes Foto in Sepia mit ausgefransten Seiten. Screenshot_Old Photo Pro

Fotostrecke: Beispiele Bildbearbeitung

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